Wegen Unfallflucht ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft gegen den Sprecher der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag.
Matthias Beigel werde vorgeworfen, in der Nacht zum 7. August auf einer Landstraße gegen eine Leitplanke gefahren zu sein und sein demoliertes Auto dann stehengelassen zu haben, sagte Staatsanwalt Ralf Roggenbuck am Mittwoch und bestätigte damit einen Bericht der „Bild“-Zeitung.
Demnach entdeckten Polizisten seinen zerbeulten Mitsubishi auf der L 20 gegen vier Uhr morgens. Vom Fahrer keine Spur.
Beigel will nachts Plakate geklebt haben
Erst am folgenden Vormittag gegen 11 Uhr habe sich B. bei der Polizei gemeldet und den Unfall angezeigt.
Der Beschuldigte habe sich gegenüber der Staatsanwaltschaft noch nicht geäußert, sagte Roggenbuck. Laut „Bild“-Zeitung hatte er der Polizei erzählt, nachts noch Wahlplakate aufgehängt zu haben und übermüdet gewesen zu sein. Beigel hatte in Schönewalde-Glien (Havelland) für das Bürgermeisteramt kandidiert. Bei der Wahl am vergangenen Sonntag unterlag er Amtsinhaber Bodo Oehme (CDU).
Bei einer Verurteilung drohen ihm eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft.
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