Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Deutlich höhere Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen

In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stimmten bis zum Mittag mehr Bürger ab als bei der letzten Wahl. Die Spitzenkandidaten zeigten sich zuversichtlich.

Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zeichnet sich eine deutlich höhere Beteiligung ab als vor fünf Jahren. In Rheinland-Pfalz gaben bis Sonntag 12.00 Uhr 31,7 Prozent der Wähler ihre Stimme ab. Darin sind bereits die Briefwähler eingerechnet.

Bei der Wahl 2006 waren es zu diesem Zeitpunkt lediglich 26,2 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilte. Insgesamt hatte die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren lediglich 58,2 Prozent erreicht. Das war nach Angaben der Statistikbehörde der bislang niedrigste Wert in der Geschichte des Landes.

Wartezeiten vor den Wahllokalen

Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg wollen so viele Menschen ihre Stimme abgeben, dass es teilweise zu Wartezeiten kommt. Erste Angaben zur landesweiten Wahlbeteiligung werden bis 14.30 Uhr erwartet. Bis zum Mittag machten unter anderem in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn und Pforzheim mehr Bürger als vor fünf Jahren ihr Kreuzchen. In den vergangenen Wochen hatten zudem sehr viele Menschen ihre Stimme schon per Briefwahl abgegeben. Insgesamt hatte die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl 2006 einen Tiefstand von 53,4 Prozent erreicht. Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

Die Spitzenkandidaten von CDU, SPD, Grünen und FDP präsentierten sich bei ihrer Stimmabgabe für die Landtagswahl in Baden-Württemberg zuversichtlich. CDU-Spitzenkandidat Stefan Mappus und FDP-Spitzenkandidat Ulrich Goll zeigten sich trotz schlechter Umfragewerte entspannt. SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid äußerte sich überzeugt, am Abend als designierter Ministerpräsident festzustehen. Der Spitzenkandidat der Grünen, Winfried Kretschmann, sagte, die Entscheidung liege nun beim Volk.

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( dpa/dapd/ab )