Ausländer sind im totalitären Nordkorea selten willkommen. Doch jetzt öffnet sich eine Provinz für Touristen – und gewährt Journalisten überraschende Einblicke.

Nordkorea gehört zu den verschlossensten Ländern dieser Welt. Diktator Kim Jong-il setzt alles daran, ausländische Medien an einer unabhängigen Berichterstattung zu hindern. Wenn den Westen Bilder aus der Diktatur erreichen, dann sind es vor allem Bilder der Staatsmedien: Bilder von Militärparaden, die Nordkoreas Vitalität demonstrieren sollen . Der Alltag der Nordkoreaner bleibt Außenstehenden meistens fremd.

Schon immer etwas offener war die nordöstlich gelegene Sonderwirtschaftszone Rason, die an die Volksrepublik China und Russland grenzt. Hier investieren die Nachbarländer ihr Geld: Der Hunger ist weniger verbreitet als in anderen Teilen des Landes und die Region vorzeigbar.

In Zukunft soll sich Rason nicht nur für Investoren, sondern auch für Touristen weiter öffnen: Aufgrund erleichterter Einreisebestimmungen durften vor kurzem erstmals Touristen im Hafen von Rason anlegen – und sogar Journalisten und Fotografen wurde der Zutritt gewährt. Sie haben die Gelegenheit genutzt, um den Alltag der Einwohner zu dokumentieren.