Eine Serie von Bombenanschlägen hat im Irak landesweit mindestens 52 Menschen in den Tod gerissen. Allein in der südirakischen Stadt Kut wurden nach Behördenangaben 34 Menschen getötet und 64 verletzt. Dort ereigneten sich auf einem belebten Markt zwei Explosionen.
Die erste Bombe sei am Morgen in einem Gefrierschrank detoniert, der zum Kühlen von Getränken genutzt worden sei, sagte ein Polizeisprecher der Provinz Wasit, Dhurgam Mohammed Hassan. Als sich anschließend Rettungskräfte und andere Personen versammelt hätten, sei eine Autobombe explodiert.
Mindestens sieben Explosionen in anderen Städten
Zum Zeitpunkt der Explosionen waren Behördenangaben zufolge Bauarbeiter auf dem Markt versammelt, die Geräte verkauften. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand.
In der Provinz Dijala wurden nach Angaben eines Behördensprechers zehn Menschen getötet und mehr als 50 verletzt. In verschiedenen Städten der Provinz hätten sich mindestens sieben Explosionen ereignet. Weitere Anschläge wurden aus Bagdad, Kirkuk, Nadschaf und Tikrit gemeldet.
Der letzte große Bombenanschlag im Irak liegt einen Monat zurück. Bei einer Explosion in der Stadt Tadschi kamen am 5. Juli 37 Menschen ums Leben.
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