Iran

Obama betont Solidarität mit Demonstranten

US-Präsident Obama hat in einer Erklärung die "Kampagne der Einschüchterung" im Iran kritisiert und sich mit den Demonstranten solidarisch erklärt.

US-Präsident Barack Obama hat scharfe Kritik an der iranischen Führung geübt und sich solidarisch mit den regierungskritischen Demonstranten im Land gezeigt. „Seit fast zwei Jahren gibt es nun eine Kampagne der Einschüchterung und des Missbrauchs. Jung und Alt, Männer und Frauen, Reiche und Arme – das ganze iranische Volk ist verfolgt worden“, hieß es in einer vom Weißen Haus verbreiteten Erklärung.

Auf universelle Rechte wie Versammlungs- und Meinungsfreiheit habe die Führung in einer Weise reagiert, die zeige, „dass ihr der Machterhalt wichtiger ist als die Einhaltung der Rechte des Volkes“, erklärte Obama, der sich in Brasilien aufhielt.

Mit Bezug auf die Proteste in der arabischen Welt, die etwa in Tunesien und in Ägypten jüngst zum Sturz der dortigen Staatschefs geführt hatten, erklärte der US-Präsident zudem, dies sei nun gerade eine Zeit der „Hoffnung und Erneuerung“. Die harte Reaktion Teherans auf immer wieder aufflammende Proteste und Demonstrationen von Oppositionellen zeige „keine Stärke sondern Angst“ der Regierung.

„Die Zukunft des Iran wird aber nicht von Angst geprägt sein, sondern sie gehört den jungen Menschen“, hieß es in der Erklärung aus Anlass des Neujahrsfestes. „Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich euch beistehe.“

( AFP/tts )