Berlin. Seit einem Jahr ist Karl Lauterbach Gesundheitsminister. Wo der SPD-Mann Recht hatte, wo er sich irrte. Und warum er jetzt umzieht.
Karl Lauterbach packt seine Sachen und macht Schluss. Nicht mit dem Ministeramt, nicht mit seiner Lieblingsrolle als schlauster Kopf der deutschen Gesundheitspolitik, nicht als Lieblingsgegner der Querdenker. Der SPD-Mann zieht um: Raus aus dem hässlichen Funktionsbau an der Berliner Friedrichstraße, rein in einen wilhelminischen Prachtbau an der Mauerstraße, in dem einst das DDR-Innenministerium untergebracht war. In den Kartons mit dem Ballast des ersten Amtsjahrs stecken zahllose Gesetze und Verordnungen, viele richtige Vorhersagen – aber auch Irrtümer. Eine Bilanz.