Biarritz/Washington. Weitere Sensation auf dem G7-Gipfel im französischen Biarritz: US-Präsident Donald Trump wird sich mit dem iranischen Präsident treffen. Das sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Trump.
Das Treffen mit Hassan Ruhani soll demnach in den nächsten Wochen stattfinden. „Wir haben die Bedingungen geschaffen für eine Zusammenkunft“, sagte Macron. Der erste Coup des französischen Präsidenten war der überraschende Besuch des iranischen Außenministers Mohammed Dschawad Sarif auf dem Gipfel am Sonntag. Er führte allerdings nur Gespräche mit seinem französischen Amtskollegen.
Für die USA ist der Iran ein Feind
Trump sagte, er sei unter bestimmten Voraussetzungen zu einem Treffen mit Ruhani bereit. „Wenn die Umstände stimmen, wäre ich sicherlich bereit“, sagte er auf der Pressekonferenz zum Abschluss des G7-Gipfels.
Die USA sehen in Iran einen Feind. Trumps Regierung hatte gegen Außenminister Sarif erst Ende Juli Sanktionen verhängen lassen und dies damit begründet, dass dieser die „rücksichtslose“ Agenda von Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei umsetze und und der „wichtigste Sprecher des Regimes in der Welt“ sei.