Kassiert Trump bei den Mauerplänen den nächsten Rückschlag?
Grenzmauer
Trumps Mauerpläne wackeln: Mehrheit im Senat gegen ihn?
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US-Präsident Donald Trump möchte mit allen Mitteln die Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen.
Foto: JOSHUA ROBERTS / Reuters
Im US-Senat deutet sich eine Mehrheit gegen die Notstandserklärung von Präsident Trump an. Es wäre ein Rückschlag für seine Mauerpläne.
Berlin. US-Präsident Donald Trump weicht von seinen Plänen zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko nicht ab – trotz aller Widerstände. Um die Mauer auch ohne die Zustimmung des Repräsentantenhauses, in dem die Demokraten die Mehrheit haben, bauen zu können, hat der US-Präsident im Februar eine Notstandserklärung erlassen. Jetzt gerät aber auch diese wohl ins Wanken. Wie die Zeitung „Bowling Green Daily News“ berichtet, soll der republikanische Senator Rand Paul aus Kentucky sich gegen die Pläne wenden.
Es wäre bereits der vierte republikanische Senator, der sich gegen Trumps Notstandserklärung stellen würde. Wenn die Demokraten geschlossen gegen die Notstandserklärung stimmen und die vier Abweichler der Republikaner für sich gewinnen können, wäre im Senat eine Mehrheit gegen die Notstandserklärung zusammen.
Trump hat sein Veto schon angekündigt
Selbst das würde aber wohl nicht reichen, um Trumps milliardenteures Vorhaben zu stoppen. Denn Trump hat bereits angekündigt, bei einer Resolution des Senats sein Veto einzulegen. Um dieses Veto wiederum zu überstimmen, wäre eine Zweidrittelmehrheit in beiden Kongresskammern notwendig. Diese gilt bisher als unwahrscheinlich. In der Außenwirkung wäre es allerdings wieder ein negatives Signal für Trumps Mauerpläne.
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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