Was ist das? Die Gründung der Schulinspektion in Berlin ist eine Reaktion auf den Pisa-Schock. Ab 2006 nahm sie flächendeckend ihre Arbeit in Berlin auf. Die Schulinspektion soll helfen, die Qualität im Unterricht zu verbessern. Sie bezeichnet sich selbst als „Service-Instrument der Senatsschulverwaltung“, ist dort angesiedelt. Eine Schule wird dabei von einem Inspektoren-Team besucht, das sich einige Tage Zeit nimmt, um eine Unterrichtssequenz anzuschauen. Dazu kommen Interviews mit Schulleitung, Lehrern, Schülern und Eltern. Und die Durchsicht schulinterner Papiere. Worauf geachtet wird, ist standardisiert, damit Schulen vergleichbar bleiben. Den Stempel „Schule mit erheblichem Entwicklungsbedarf“ haben im Moment 7,5 Prozent der Berliner Schulen. Oliver Schworck (SPD), Schulstadtrat von Tempelhof-Schöneberg, stellt sich übrigens voll hinter die Friedrich-Bergius-Schule und die Schulleitung. Er kann die schlechte Bewertung nicht nachvollziehen. Die Schule leiste hervorragende Arbeit.
Politik