Festnahmen

Französische Polizei zerschlägt rechtsradikale Terrorgruppe

Emblem der französischen Anti-Terror-Polizei Raid (Symbolfoto).

Emblem der französischen Anti-Terror-Polizei Raid (Symbolfoto).

Foto: imago stock&people / imago/PanoramiC

In Frankreich soll eine Gruppe von Rechtsextremisten Anschläge auf Muslime geplant haben. Zehn Verdächtige sind festgenommen worden.

Berlin.  Die französische Polizei hat zehn Personen wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf Muslime festgenommen. Die Verdächtigen hätten Verbindungen ins rechtsextreme Milieu, schreibt der französische Innenminister Gérard Collomb auf Twitter.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP griffen die Fahnder in der Nacht zu Sonntag landesweit zu. Das Nachrichtenmagazin „Le Parisien“ berichtet, die Verdächtigen seien zwischen 32 und 69 Jahren alt und gehörten einer Gruppe an, die sich „Action des Forces opérationnelles“ nennt (AFO, etwa: „Kampf der Einsatzkräfte“). Bei dem Anführer handelt es sich demnach um einen 65 Jahre alten Ex-Polizisten.

Verdächtige von Geheimdienst überwacht

Bei dem Polizeieinsatz wurden laut „Le Parisien“ auch Waffen beschlagnahmt, zudem habe die Gruppe geplant, weitere Waffen zu beschaffen. Ziel der Gruppe sei es gewesen, zum Beispiel radikale Imame oder verschleierte Frauen anzugreifen. Nun werde ermittelt, wie weit die Anschlagspläne gediehen seien. Die Verdächtigen seien vom Geheimdienst DGSI überwacht worden. (küp)