Zum Artikel: „Achtjähriger in Spandau von Lkw überfahren“ vom 14. Juni
Mit großer Bestürzung und Entsetzen liest man immer wieder die schlimmen Nachrichten von Unfällen zwischen Lkw und Radfahrern. Und wenn dann noch ein Kind ums Leben kommt, umso schlimmer. Verwaltung und Regierung reagieren nur mit den üblichen Beileidskundgebungen. Dabei gibt es so einfache Lösungen, die man aber sofort (!) anpacken muss. Man braucht nur in niederländische Städte zu schauen, wie Eindhoven, Maastricht, Rotterdam. Da gibt es derartige Gefahrenstellen nicht, weil Autos, Radfahrer und Fußgänger jeweils getrennt voneinander die Kreuzungsbereiche gefahrlos überqueren können. Nicht lange, sondern schon viel zu lange wird bei uns nur immer diskutiert, aber nicht gehandelt. Und an den Brennpunkten muss begonnen werden.
Frank Hoffmann, Dahlem
Wir hatten in unserer Firma drei Lkw mit jungen Fahrern besetzt. In über zehn Jahren im Berliner Stadtverkehr gab es keine Probleme mit Radfahrern beim Abbiegen. Warum? Unsere Fahrer hatten von mir folgende Anweisung erhalten: Beim Rechtsabbiegen bis auf die Kreuzung geradeaus fahren und anhalten. Den Abbiegevorgang erst einleiten, wenn die Ampel für Fußgänger und Radfahrer auf Rot umschaltet. Dann die Kreuzung zügig räumen. Ich würde mich freuen, wenn Speditionen und Verbände diese Anregung aufnehmen, damit Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern verhindert werden.
Bernd Otto, per E-Mail
Wann begreifen die Radfahrer, dass sie ohne Knautschzone im Straßenverkehr immer den Kürzeren ziehen? Wie viele weiße Fahrräder will der ADFC noch auf die Straße stellen? Er sollte lieber dafür sorgen, dass sich die Radfahrer konsequent an die Verkehrsregeln halten.
Bernhard Adomeit, per E-Mail
Unsere Stadt sieht ausgesprochen ungepflegt aus
Zum Artikel: „Kasupke sagt ... wie es ist“ vom 6. Juni
Kasupke spricht mir wieder einmal aus der Seele! Unsere Stadt sieht ausgesprochen ungepflegt aus. Diesen Zustand mit einem Nahrungsangebot für Bienen entschuldigen zu wollen, ist geradezu eine Verhöhnung der Bevölkerung. Seit einigen Jahren ist das Phänomen Bienensterben zu beobachten. Seit demselben Zeitraum sind, um höhere Agrarsubventionen zu erreichen, die „Ackerränder“ verschwunden: etwa drei bis vier Meter breite Streifen zur Waldkante, auf denen wertvolle Wildkräuter als Nahrungsangebot für Bienen blühten. Die Politik sollte schnellstens dafür sorgen, dass diese Randstreifen wieder entstehen, die Bienen dort ihr Nahrungsangebot finden und somit der Landwirtschaft und damit dem Menschen nützlich sein können. Die Pflege der Grünstreifen am Straßenrand kann man getrost den Grundstückseigentümern überlassen, wie es in anderen Gemeinden üblich ist.
Dann würde Berlin wieder aufblühen.
Bernd M. Schiel, Zehlendorf
ICC: Investorensuche mitSteuergeld ist Veruntreuung
Zum Artikel: „Berlin nimmt neuen Anlauf zur Zukunft des ICC“ vom 6. Juni
Es gab mehrere Investoren für das ICC. Der Senat lehnte jedoch alle ab oder schwieg sich aus. Vor wenigen Wochen sprang der letzte Investor ab, da der Senat noch keinen Entschluss fassen konnte. Jetzt will Wirtschaftssenatorin Pop für 4,5 Millionen Euro neue Investoren suchen lassen. Das nenne ich Veruntreuung der Steuergelder. Wohl waren die bisherigen Vorschläge der Investoren dem Senat nicht „grün“ genug. Vielleicht hofft der Senat auf eine lange Suche, die Jahre in Anspruch nimmt, um später behaupten zu können, dass das ICC nach langem Leerstand verrottet ist und abgerissen werden muss.
D. Braun, per E-Mail