Gerichtsurteil

Hamburg will als erste Stadt Diesel-Fahrverbote einführen

Diesel-Fahrverbote – Aus diesen Gründen besteht Handlungsbedarf

Diesel-Fahrverbote – Aus diesen Gründen besteht Handlungsbedarf

Diesel-Fahrverbote

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Hamburg fungiert bei den Diesel-Fahrverboten als Vorreiter: Die Stadt will kurz nach dem Urteil Fahrverbote in zwei Straßen einführen.

Hamburg.  In Hamburg müssen Autofahrer in wenigen Wochen mit Diesel-Fahrverboten rechnen. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) kündigte am Dienstag nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts an, die vom rot-grünen Senat beschlossenen Maßnahmen für zwei Straßen in Hamburg wie geplant umsetzen zu wollen. „Die Diesel-Durchfahrtsbeschränkungen in Hamburg werden bundesweit vermutlich die ersten sein“, erklärte Kerstan. „Die Schilder können noch heute bestellt und binnen weniger Wochen aufgestellt werden.“

Die Durchfahrtsbeschränkungen soll es an zwei viel befahrenen Straßen im Hamburger Stadtteil Altona-Nord geben. Nach dem Luftreinehalteplan sind rund 600 Meter der Max-Brauer-Allee sowie ein 1,7 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße betroffen. Der Abschnitt auf der Max-Brauer-Allee soll nach dem Plan für Lkw und Diesel-Pkw gesperrt werden, die nicht die Abgasnorm 6 oder Euro VI erfüllen. Die Stresemannstraße soll nur für Lkw gesperrt werden.

Gericht lässt Diesel-Fahrverbote in Städten zu
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„Auch wenn der Gesundheitsschutz der Bevölkerung Vorrang haben muss, ist das Urteil für die Autofahrerinnen und Autofahrer eine besondere und unverschuldete Härte“, erklärte Kerstan. (dpa)