Berlin. Donald Trump hat bei einem Test seiner kognitiven Fähigkeiten die volle Punktzahl erreicht. Diese simplen Aufgaben musste er meistern.
Die Frage, ob Donald Trump fit genug für das Amt des US-Präsidenten ist, hat sein Leibarzt Dr. Ronny Jackson klar beantwortet. Trump sei sowohl körperlich als auch geistig in überragender Verfassung, sagte Jackson am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
Grundlage für den Befund ist ein Test von Trumps kognitiven Fähigkeiten, das sogenannte „Montreal Cognitive Assessment“ (MoCA), in dem er 30 von 30 möglichen Punkten erzielt habe. Der Test wurde 1996 entwickelt und beurteilt anhand von 30 Fragen, ob Erwachsene unter dem MCI-Syndrom leiden, einer leichten kognitiven Störung, durch die sich das Risiko für eine Demenzerkrankung erhöhe. Auch Alzheimer soll mit dem Test frühzeitig erkannt werden können.
Keine Rückschlüsse auf psychiatrische Fitness
Zu den MoCA-Aufgaben gehört etwa, eine Zahlreihe vorwärts und rückwärts zu wiederholen und sich eine Liste an Wörtern zu merken. Die Testpersonen müssen außerdem Tiere identifizieren und eine Uhr mit einer bestimmten Zeitangabe zeichnen. Der Test dauert etwa zehn Minuten.
Ein Ergebnis von 26 oder mehr Punkten bescheinigt gute geistige Fitness. Menschen mit MCI-Syndrom kommen durchschnittlich auf 22,1 Punkte, Alzheimer-Patienten auf 16,2. Der MoCA-Test lässt keine Rückschlüsse auf Trumps psychiatrische Fitness zu, auch habe er sich einer solchen Bewertung laut seinem Arzt nicht unterzogen.
Viel Spekulation nach Buch „Fire and Fury“
Über Trumps Gesundheitszustand war schon länger spekuliert worden. Experten hatten unter anderem gemutmaßt, der US-Präsident leide unter Narzissmus und zeige erste Anzeichen einer Demenz. Neu befeuert wurde die Debatte jüngst durch das Buch „Fire and Fury“ des Journalisten Michael Wolff, das gestützt auf zahlreiche Mitarbeiter Trumps nahelegte, er sei unfähig sein Amt auszuüben. (cho)
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