Berlin

Maas für harte Strafen bei Angriffen auf Einsatzkräfte

Berlin. Nach gewalttätigen Attacken auf Polizisten und Rettungskräfte plädiert Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) für harte Strafen. „Es ist höchste Zeit, Rettungskräfte wirkungsvoller zu schützen.“ Tätliche Angriffe müssten deshalb härter bestraft werden, sagte Maas am Dienstag. Der Präsident der Berliner Polizei, Klaus Kandt, verurteilte die Übergriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter zum Jahreswechsel scharf. „Es ist unfassbar, dass Helfer derartig angegriffen werden“, zitierte ihn die Polizei auf Twitter. Er „zweifle am Verstand derer, die mit Böllern und Raketen auf Menschen schießen“, hieß es weiter.

An Silvester und Neujahr wurden Sanitäter in Berlin mit einer Schusswaffe bedroht, Polizisten und Feuerwehrmänner mit Böllern beworfen. Am Montag schossen drei Jugendliche in Neukölln mit Pyrotechnik aus Schreckschusswaffen auf zwei Polizeifahrzeuge. Auch in anderen deutschen Städten wie Leipzig und Bremen kam es zu Angriffen auf Polizisten und Rettungskräfte. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach gegenüber der Berliner Morgenpost „von einer menschenverachtenden Respektlosigkeit“. Täter, die Gewalt gegen Rettungskräfte und Polizisten anwendeten, würden vom Rechtsstaat konsequent verfolgt und für ihre Taten verurteilt.