Jahresrückblick
Wie der Terror im Jahr 2016 das Leben verändert hat
Aktualisiert: 28.12.2016, 17:25
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Der Terror hat Deutschland verändert, das Sicherheitsgefühl schwindet. Die Polizei soll deswegen besser ausgestattet werden.
Foto: Boris Roessler / dpa
Mehr Kontrollen und strengere Gesetze. Zulauf für Populisten und mehr Misstrauen. Der Terror hat das Leben in Deutschland verändert.
Berlin.
Die Frage nach der Sicherheit – sie gehört inzwischen zum deutschen Alltag. Die Anschlagsserie in Paris, Brüssel, Nizza, die Axt-Attacke von Würzburg, der erste IS-Selbstmordanschlag auf deutschem Boden in Ansbach haben das Lebensgefühl verändert: Binnen eines Jahres ist der Terror auch hierzulande angekommen.
„Wir müssen alles Menschenmögliche tun, notfalls dann auch die Gesetze verändern, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten“, versprach Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kürzlich, einmal mehr.
Bundespolizisten sollen Bodycams bekommen
Mehr Kontrolle soll es richten, auf den Straßen und Datenautobahnen. Die Polizei wird besser ausgestattet, Gesetze werden verschärft, Überwachungsmöglichkeiten werden ausgebaut. Im nächsten März sollen Polizei und Bundeswehr erstmals gemeinsam für einen Einsatz im Terrorfall üben.
Innenminister Thomas de Maizière (CDU) will mehr Videotechnik im öffentlichen Raum. Bundespolizisten sollen Bodycams bekommen, an der Uniform getragene Kameras. In einem Pilotprojekt werden in Nordrhein-Westfalen gerade beschleunigte Verfahren für ausländische Gefährder und straffällige Ausreisepflichtige geprüft.
Das Ende unruhiger Tage in Deutschland: Italienische Polizeibeamte sichern in Mailand Spuren, nachdem der europaweit gesuchte mutmaßliche Attentäter von Berlin, Anis Amri, bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet wurde. Bei einem Anschlag mit einem Lastwagen auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin hatte er mutmaßlich zwölf Menschen getötet und rund 50 verletzt.
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Am Tag vor Heiligabend, also vier Tage nach dem Anschlag, bestätigten Italiens Innenminister Marco Minniti (l.) und Polizeichef Franco Gabrielli, dass es sich bei dem getöteten Mann um Anis Amri handelt.
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Nach dem Tunesier war zuvor europaweit gefahndet worden. Das Bundeskriminalamt (BKA) hatte 100.000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen.
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Ermittlungen hatten ergeben, dass sich Anis Amri in der Nacht nach dem Anschlag beim „Fussilet 33"-Moscheeverein in der Perleberger Straße in Berlin aufgehalten hatte.
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Die Familie von Anis Amri zeigte sich am Tag vor seiner Tötung erschüttert von dem Verdacht gegen den jungen Mann. Nour Al Houda (r.), die 65-jährige Mutter von Anis Amri, erzählte in ihrem Zuhause im tunesischen Oueslatia, dass sie nicht glauben könne, dass ihr Sohn so eine Tat begangen hat.
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Zwei Tage nach dem Anschlag war ein Video aus dem Internet aufgetaucht, dass mutmaßlich Anis Amri in Berlin zeigt. Laut Sicherheitsbehörden soll der Mann über Freiburg nach Deutschland eingereist sein und später in Nordrhein-Westfalen und Berlin gelebt haben. Eigentlich sollte er abgeschoben werden – was jedoch scheiterte, weil der keine gültigen Papiere bei sich hatte.
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Szenen nach dem Anschlag am 19. Dezember: Rettungskräfte versorgen die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Während zunächst noch über die Möglichkeit eines Unfalls oder eines Versehens spekuliert wurde, verdichteten sich am Tag danach die Hinweise auf einen terroristischen Anschlag.
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Dieser Lkw mit polnischem Kennzeichen war auf das Gelände des belebten Weihnachtsmarktes gefahren.
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Der Fahrer des Lastzuges mit polnischem Kennzeichen konnte flüchten. Eine weitere Person fand die Polizei tot auf dem Beifahrersitz. Der Tote war ein polnischer Lkw-Fahrer, der mutmaßlich am Nachmittag vor dem Attentat von Anis Amri überfallen wurde.
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Polizeibeamte untersuchten zwei Tage nach dem Attentat den Platz, an dem der Todes-Lkw vor seiner verheerenden Fahrt gestanden hatte. Es blieb zunächst unklar, ob Anis Amri hier das Fahrzeug unter seine Kontrolle brachte. Daten der Spedition zeigten, dass der Wagen vor dem Anschlag hier mehrmals gestartet wurde – als ob ein ungeübter Fahrer am Steuer gesessen hatte.
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Der polnische Speditionsbesitzers Ariel Zurawski zeigt Journalisten am Tag nach dem Anschlag bei Stettin ein Foto seines Cousins – dem Lkw-Fahrer – auf seinem Handy, das nur wenige Stunden vor dessen Tod aufgenommen worden sein soll. Der Fahrer soll zur Zeit des Anschlags noch gelebt und möglicherweise durch einen Kampf mit Anis Amri Schlimmeres verhindert haben.
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In ganz Berlin wurden nach dem Anschlag die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Auch auf dem Hardenbergplatz am Bahnhof Zoologischer Garten waren nach dem Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt Polizeibeamte im Einsatz.
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Über Twitter waren die Berliner am Abend des Anschlags von der Polizei aufgefordert, zu Hause zu bleiben und keine Gerüchte zu verbreiten. Die Gegend um den Breitscheidplatz an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war großräumig abgesperrt worden.
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Der Vorfall hatte sich im Westen Berlins, auf einem der beliebtesten Weihnachtsmärkte der Bundeshauptstadt ereignet. Wenige Tage vor Heiligabend herrschte dort Hochbetrieb.
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Der Lastwagen fuhr aus Richtung Kantstraße in Richtung Budapester Straße. Gegen 20 Uhr raste er auf den Gehweg und dann zwischen die dort aufgebauten Bretterbuden hindurch über den Weihnachtsmarkt.
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Die Bergung der Toten und Verletzten dauerte bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages an.
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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach von einer dramatischen Situation. „Wir sind in Gedanken bei den Familien“, sagte Müller vor Ort. Alle verfügbaren Einsatzkräfte waren nach seinen Worten am Unglücksort.
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Das Universitätsklinikum Charité sei vorbereitet zur Aufnahme der vielen Verletzten, sagte der Regierende Bürgermeister weiter. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) äußerte sich am Abend alarmiert. Er stehe in unmittelbarem und durchgehendem Austausch mit den Sicherheitsverantwortlichen im Land Berlin und habe jede Unterstützung durch die Bundespolizei angeboten, erklärte er. Der Minister sprach zunächst von einem „Vorfall“, nicht von einem Anschlag.
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Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) äußerte sich erschüttert. Die Sicherheitsbehörden arbeiteten mit Hochdruck daran, die Unglücksstelle zu sichern und die Täter zu finden.
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Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Innenminister de Maizière und dem Regierenden Bürgermeister Müller im Kontakt stehe. „Wir trauen um die Toten und hoffen, dass den vielen Verletzen geholfen werden kann“, erklärte der Sprecher der Bundesregierung.
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Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge zeigte sich entsetzt: „Ich bete für die Toten und Verletzten dieses Abends“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde am Tag danach ein Kondolenzbuch für die Opfer und ihre Angehörigen ausgelegt.
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Der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche ist bei Berlinern und Touristen besonders beliebt. Er liegt an den großen Shoppingmeilen im Westen Berlins.
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Die Rettungskräfte waren bis tief in die Nacht im Einsatz.
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Sanitäter kümmerten sich um Verletzte.
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Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
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Mit weißen Sichtschutzwänden sperrten die Ermittler den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ab.
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Hinter dem Sichtschutz liefen die Ermittlungsarbeiten bis in die frühen Morgenstunden weiter.
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Eine Ermittlerin der Polizei gönnte sich eine Pause.
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Schon in der Nacht stellten Passanten Kerzen zum Gedenken an die Opfer am Breitscheidplatz auf.
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Ein Mann zündete eine Kerze an, nahe der Stelle, an der der Lkw auf den Weihnachtsmarkt fuhr.
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Auch Blumen wurden schon am Abend niedergelegt.
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Blumen und Teelichter lagen auf den Bürgersteig am Kurfürstendamm.
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Auch am Dienstag kamen Menschen zum Breitscheidplatz, um zu trauern und der Opfer zu gedenken.
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„In uns lebt ihr weiter“, stand auf einem Bogen Papier, das Trauernde zu den Kerzen und Blumen gelegt hatten.
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Ein Passant stellte ein Plakat auf. Darauf stand: „The light is stronger than the darkness“ – „Das Licht ist stärker als die Dunkelheit“.
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Immer mehr Menschen legten Blumen nieder und zünden Kerzen an, um der Opfer der Todesfahrt auf dem Berliner Weihnachtsmarkt zu gedenken.
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Auch im Kirchsaal der Gedächtniskirche, auf deren Vorplatz am Montag zwölf Menschen starben und Dutzende verletzt wurden, zündeten Menschen Kerzen an.
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Für die Polizei lief die Arbeit am Tatort auch am Tag danach weiter.
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Der Lkw, mit dem der Täter am Montag in die Menge gerast war, stand am Dienstagvormittag noch immer auf der Budapester Straße am Breitscheidplatz.
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Die Straße am Tatort blieb am Dienstagvormittag gesperrt. Einsatzkräfte der Polizei sicherten das Gebiet um die Gedächtniskirche.
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Schließlich wurde der Lastwagen abgeholt.
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Ein Abschleppwagen zog das Tatfahrzeug der Todesfahrt am Bahnhof Zoologischer Garten vorbei.
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An öffentlichen Gebäuden in Berlin, wie etwa am Reichstagsgebäude, wehten die Fahnen auf Halbmast.
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Auch vor dem Reichstag stellten Menschen Kerzen auf.
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Generalbundesanwalt Peter Frank hatte die Ermittlungen übernommen. Zunächst war ein Mann aus Pakistan festgenommen worden, nachdem ein Augenzeuge der Tat einen Mann verfolgt und ihn der Polizei gemeldet hatte. Doch wenige Stunden später stellte sich heraus, dass der Mann unschuldig ist.
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Bundestagspräsident Norbert Lammert, Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck trauerten am Tag nach dem Anschlag in einem Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche um die Opfer.
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Angela Merkel sagte: „Ich bin traurig.“
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Wenig später wurden entscheidende Hinweise im abgeschleppten Lkw gefunden: Duldungspapiere von Anis Amri, der den Behörden schon länger als Islamist bekannt gewesen war. Später wurden auch noch Fingerabdrücke im Fahrerhaus sichergestellt.
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Sicherheitsbehörden überall in Europa suchten nun nach Anis Amri. Unter anderem gab es auch Hausdurchsuchungen in Dortmund (Nordrhein-Westfalen), wo Amri früher mal gewohnt haben soll.
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Am Tag vor der Tötung des Attentäters zeigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (M, CDU), Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (r, CDU) und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) optimistisch und lobten die Arbeit der Ermittlungsbehörden. Außerdem zeigte sich Merkel „stolz“, dass die Bürger von Berlin so besonnen reagiert hätten.
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Am frühen Morgen des 23. Dezember dann konnte Anis Amri gestellt werden. Bei einer Polizeikontrolle nahe Mailand eröffnete der Terrorist das Feuer und wurde schließlich von der Polizei getötet.
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Sicherheit ohne Übermaß an Überwachung
Ein Laster war am französischen Nationalfeiertag, am 14. Juli, in eine Menschenmenge in Nizza gerast. Dutzende Menschen starben.Foto: Franck Fernandes / dpa
Politik, Behörden und die gesamte Gesellschaft stehen vor einer schweren Aufgabe: Höchstmögliche Sicherheit schaffen ohne ein Übermaß an Überwachung – und ohne Einschränkung des alltäglichen Lebens. Denn das, da sind sich Experten einig, würde Extremisten in die Hände spielen – Islamisten ebenso wie Rechtsradikalen.
Destabilisieren, verunsichern, Misstrauen schüren: „Angst und Schrecken verbreiten ist ein fundamentales Ziel der Islamisten“, sagt der Autor und Traumatologe Jan Ilhan Kizilhan, der sich seit Jahren mit der Strategie der Terrormiliz „Islamischer Staat“ auseinandersetzt und gerade ein neues Buch „Psychologie des IS“ mitveröffentlicht hat. „Sie wollen unsere Struktur stören und den Westen bloßstellen, zeigen, dass er seine Menschen nicht schützen kann. Und dass sie eine mächtigere Kultur haben, die sie uns am Ende überstülpen wollen.“
Viele Täter sind Flüchtlinge
Ist der erste Teil der infamen Strategie schon aufgegangen? Die U-Bahnen sind weiter voll, Konzerte und Fußballstadien gut besucht. Doch wo früher Menschen gemeinsam unbeschwert feierten, scheint plötzlich ein Gefahrenpotenzial zu lauern. Weniger Gäste kamen zum – erstmals komplett umzäunten – Oktoberfest. Die traditionellen Böllerschüsse zum Start ließen die Veranstalter vorsorglich ankündigen, weil der Gedanke an eine Explosion Panik hätte auslösen können. Wochen zuvor hatte in München der Amoklauf eines Einzelnen die ganze Stadt stundenlang in kollektive Terrorangst gestürzt.
Am Tatort des Bombenanschlags Ende Juli in Ansbach arbeiten Mitarbeiter der Spurensicherung (Bayern).Foto: Daniel Karmann / dpa
Mehr Vorsicht, mehr Misstrauen – und mehr Fremdenfeindlichkeit sind Früchte der Terrorangst. In Würzburg und Ansbach waren die Täter Flüchtlinge. Mehrfach, etwa in Schleswig-Holstein und in Leipzig, standen Flüchtlinge mit syrischen Pässen unter Terrorverdacht. Auch die Attentäter von Paris waren als Flüchtlinge ins Land gekommen.
Die anfängliche Willkommenskultur bröckelt
Das ist Wasser auf die Mühlen der Rechten in Europa, von FPÖ über Front National bis zur Alternative für Deutschland (AfD), die erheblich zugelegt hat und bei Umfragen immer öfter als drittstärkste Kraft aufscheint, vor Grünen und Linken.
Die Migranten zu diskreditieren, damit Misstrauen zu säen und die Gesellschaft zu spalten, gehört laut Experten zur Strategie des IS. Vielerorts bröckelt die anfängliche Willkommenskultur. Stattdessen werden strengere Regeln im Umgang mit Migranten diskutiert, weniger Leistungen sollen sie bekommen und sich besser anpassen.
Ein Faultier klammert sich an einen Verkehrpfosten in Ecuador und wird im Januar zum Internet-Star. Die Autobahnpatrouille kann das verletzte und durchnässte Tier retten.
Foto: © Handout . / Reuters / REUTERS
Am 10. Januar kommt es zur Festnahme des berüchtigten mexikanischen Drogenbosses Joaquín Guzmán – genannt „El Chapo“ (Der Kurze) in Mexiko.
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Eine Mischung aus Neugierde und Skepsis scheint Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Anblick des Kampftauchers zu empfinden. Sie besucht am 19. Januar das Naval Base Command in Kiel.
Foto: © Fabian Bimmer / Reuters / REUTERS
Dank des selbstgebastelten Fußball-Trikots kommt der kleine Murtasa Ahmadi aus Afghanistan im Januar zu weltweiter Internetberühmtheit. Der Vater des Flüchtlings-Jungen hat eine blau-weiß gestreifte Plastiktüte zum argentinischen Nationaltrikot des argentinischen Fußball-Idols Lionel Messi umfunktioniert. „Messi“ und die Rückennummer 10 des Stars waren mit Kugelschreiber drauf gekritzelt. Mittlerweile hat der Sechsjährige sein großes Vorbild getroffen.
Foto: Xinhua / imago
Vor fast 70 Jahren wurde das gefährliche Zika-Virus entdeckt. Doch erst jetzt gilt es als eine globale Bedrohung. Allein in Brasilien werden bis heute mehrere Tausend Fälle von Mikrozephalie ermittelt. Wegen des zu kleinen Gehirns sind geistige Behinderungen die Folge. Am 1. Februar erklärt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den „öffentlichen Gesundheitsnotstand internationalen Ausmaßes“.
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Februar: Massenmeditation zum buddhistischen Feiertag Magha Puja vor der größten buddhistischen Tempelanlage Wat Phra Dhammakaya bei Bangkok in Thailand.
Foto: Rungroj Yongrit / dpa
Gestellte Normalität: Hillary Clinton und ihr Mann Bill im Februar beim Frühstück im Restaurant Chez Vachon in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire.
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Bereits im Juli 2015 wurde die größte Mülldeponie des Libanons geschlossen. Die Müllsäcke werden auch weiterhin einfach auf den Straßen entsorgt. Diese Aufnahme entsteht im Februar.
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Bei einem der schwersten Zugunglücke in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands werden am 9. Februar zwölf Menschen getötet und mehr als 80 Insassen verletzt. Das Unglück ereignet sich in der Nähe von Bad Aibling im Landkreis Rosenheim in Oberbayern. Der Fahrdienstleiter hat – abgelenkt durchs Handyspielen – mehrere Signale falsch gestellt.
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Pelen Hussein hat Glück im Unglück: Der junge syrische Flüchtling wird am 8. Februar von der türkischen Küstenwache von einem sinkenden Schiff gerettet. Das Schiffsdrama ereignet sich in der Bucht von Edremit an der türkischen Ägäis. Viele der Bootsinsassen überleben das Unglück nicht.
Foto: Turkish Coast Guard / dpa
Gestrandete Pottwale liegen Anfang Februar im Kaiser Wilhelm Koog zum Abtransport bereit. Gleich acht junge Bullen verenden im Wattenmeer vor Dithmarschen. Sie stranden zwei Kilometer vor dem Deich in Höhe Kaiser-Wilhelm-Koog.
Foto: Axel Heimken / dpa
„Tatort Rassismus" steht auf einem Plakat, das Teilnehmer am 20. Februar zu einer Solidaritätskundgebung nahe der Flüchtlingsunterkunft in Clausnitz, einem Ortsteil von Rechenberg-Bienenmühle in Sachsen, mitgebracht haben. Nach den fremdenfeindlichen Protesten am 18. Februar in Clausnitz soll ein friedliches Zeichen gegen Gewalt und Rassismus in Sachsen gesetzt und gegen das Vorgehen der Polizei protestiert werden.
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Die Kinder von Idomeni: An der griechisch-mazedonischen Grenze warten Tausende Menschen – unter ihnen viele Kinder – im wilden Flüchtlingslager Idomeni auf ihre Weiterreise in den Westen. Diese Aufnahme entsteht im März.
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Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini kann ihre Tränen nicht zurückhalten. Während einer Pressekonferenz im März in Jordanien mit Außenminister Nasser Judeh erhält sie die Nachricht mit den Opferzahlen der zwei islamistischen Nagelbombenattentate vom 22. März in Brüssel: 35 Tote und 340 Verletzte.
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Historischer Besuch im März: Mit der Air Force One landet US-Präsident Barack Obama mit seiner Familie in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Vor Obama war erst ein US-Präsident in dem kommunistischen Land zum Staatsbesuch.
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Kenia verbrennt öffentlich geschätzte 105 Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein und Nashörner im April, um ein Zeichen gegen Wilderer und Schmuggler zu setzen.
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Herzogin Kate besucht im April gemeinsam mit Gatte Prinz William erstmals Indien. Im Kaziranga-Nationalpark lässt sich ein hungriges Elefanten-Waisenkind von Kate die Flasche geben. Ein Traummotiv für die Fotografen.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beweist auf der Hannover Messe im April Humor und testet eine Virtual-Reality-Brille. Ein Blick ins Neuland.
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Das ist keine Filmszene: Der männliche Schimpanse Chacha aus dem Yagiyama Zoological Park im japanischen Sendai büxt im April aus. Das Tier flieht auf einen Strommast und kann letztendlich durch einen Schuss mit einem Betäubungsgewehr wieder eingefangen werden.
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Diese Kombination dramatischer Aufnahmen vom Mai zeigt das Kentern eines überfüllten Flüchtlingsboots im Mittelmeer vor Italien.
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Der frühere US-Präsident George W. Bush (re.) nimmt als Ehrenvorsitzender an der Sportveranstaltung „Invictus Games“ für verwundete Veteranen im Mai in Florida teil und ist „best friend“ von Oberbefehlshaber Israel Del Toro Jr.
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Volltreffer: Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, wird beim Bundesparteitag in Magdeburg im Mai von einem Mann mit einer Schokoladentorte beworfen.
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Hier tanzt niemand aus der Reihe: Diese indische Laufenten werden im Mai in der Nähe der südafrikanischen Hauptstadt Cape Town gesichtet.
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Katastrophenalarm in Süddeutschland: Nach schweren Unwettern kommt es im Mai unter anderem im baden-württembergischen Braunsbach zu schweren Überschwemmungen. Die Schäden gehen in die Millionen.
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Trauer um „The Greatest“ Muhammad Ali: Der berühmteste Boxer der Sport-Geschichte hat seinen wichtigsten Kampf im Alter von 74 Jahren verloren. Auf einer großen Beerdigungsprozession in Kentucky am 10. Juni verabschieden sich seine Fans von ihrem Idol.
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Vielleicht eines der besten Bilder der Fußball-EM im Juni in Frankreich: Der deutsche Nationalverteidiger Jérôme Boateng stürzt im Spiel gegen die Ukraien ins eigene Tor, nachdem er in artistischer Weise einen Ball von der Linie geschlagen und so ein Gegentor verhindert hat. Boatengs Aktion wird im Netz zur Ikone, aber Europameister werden nicht die Deutschen, sondern Portugal.
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Wandeln auf dem Wasser: Der Künstler Christo, der berühmte Verhüller des Reichstags, verzaubert erneut die Herzen. Seine „Floating Piers“, ein rund drei Kilometer langer orangefarbener Steg auf dem italienischen Iseo-See, lockt im Sommer vom 18. Juni bis zum 3. Juli 1,2 Millionen Besucher an.
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Schock aus Großbritannien. Die Briten stimmen in einem Referendum am 23. Juni für den Austritt aus der EU. Selbst die Sieger können es nicht glauben, auf der Insel treten reihenweise Politiker zurück.
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Heftige Regenfälle führen im Juni in Zentralfrankreich zu Überflutungen. Nicht nur in der Gemeinde Chalette-sur-Loing müssen Anwohner ihre Häuser verlassen.
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Ausnahmezustand in Kalifornien: Verheerende Waldbrände wüten in dem US-Bundesstaat und fordern Menschenleben, Verletzte und Tausende Hektar verbranntes Land.
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Ohne seine Beinprothesen läuft der ehemalige Spitzensportler Oscar Pistorius durch den Gerichtssaal im südafrikanischen Pretoria. Am dritten Tag seines Totschlagsprozesses im Juni will er mit dieser Aktion seine Hilflosigkeit demonstrieren. Der frühere Paralympics-Star hatte im Jahr 2013 seine damalige Verlobte Reeva Steenkamp in seinem Haus erschossen.
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Ohnmacht eines Gardisten während der Geburtstagsparade „Trooping the Colour“ zu Ehren von Queen Elizabeth im Juni in London.
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Couragiert: Die New Yorker Krankenschwester Ieshia Evans stellt sich friedlich im Juli schwerbewaffneten Polizisten entgegen. Sie nimmt an einer Demo gegen die Erschießung des schwarzen Alton Sterling durch einen weißen Polizisten in Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana teil.
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Medienspektakel: In Venedig heiratet Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger die serbische Tennisspielerin Ana Ivanovic. Schauplatz der Trauung am 12. Juli ist ein Palazzo am Canal Grande.
Foto: Andrea Merola / dpa
Erneut wird Frankreich Ziel eines Anschlags. Mohamed Lahouaiej Bouhlel rast am 14. Juli mit seinem Lastwagen über die Uferpromenade von Nizza und hatte tötet dabei 86 Menschen, bevor die Polizei ihn erschießen kann. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) übernimmt die Verantwortung für den Anschlag.
Foto: Andreas Gebert / dpa
In der Türkei versuchen am 15. und 16. Juli Teile des Militärs gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan zu putschen. Diese Aufnahme zeigt Soldaten vor dem Denkmal der Republik am Taksim-Platz in Istanbul. Der Aufstand mit etwa 300 Toten scheitert. Ankara macht Anhänger des Predigers Fethullah Gülen verantwortlich. Tausende Beamten, Polizisten und Richter werden entlassen und verhaftet. Erdogan spricht von „Säuberungen“.
Foto: © Murad Sezer / Reuters / REUTERS
Pokémon-Hype: Das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ zieht weltweit – wie hier in Hongkong – viele Spieler in seinen Bann und erreicht im Juli seinen Höhepunkt. Es geht darum, virtuelle „Pokémon“-Monster namens Pikachu, Traumato oder Magnetilo zu fangen, die sich an verschiedenen Orten in der realen Welt verstecken. Der Clou ist jedoch die Standort-Erkennung per GPS auf dem Smartphone.
Foto: Lam Yik Fei / Getty Images
Als erste Frau in der amerikanischen Geschichte wird Hillary Clinton auf der Demokratischen Nationalversammlung am 27. Juli in Philadelphia als Kandidatin für das 45. Präsidentenamt nominiert. Vor Freude liegen sich Clinton und Präsident Barack Obama in den Armen.
Foto: © Jim Young / Reuters / REUTERS
Hijab versus Bikini: Die Ägypterin Doaa Elghobashy (l.) kämpft am Beachvolleyball-Netz gegen die Deutsche Kira Walkenhors während der Olympischen Spiele in Rio am 7. August.
Foto: © Lucy Nicholson / Reuters / REUTERS
Das Model Gina-Lisa Lohfink kommt mit ihren Anwälten Christian Simonis (l.) und Burkhard Benecken am 8. August ins Amtsgericht Tiergarten in Berlin. Ihr wird vorgeworfen, bewusst wahrheitswidrig eine Vergewaltigung durch zwei Männer angezeigt zu haben.
Foto: Jörg Carstensen / dpa
Leerer Blick, blutverschmiertes Gesicht und staubbedeckt: Das Bild des vierjährigen Jungen aus Aleppo im Krankenwagen vom 17. August macht die Grausamkeit des syrischen Bürgerkriegs am eindringlichsten sichtbar.
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Gestatten: Pinguin II. Ein Königspinguin namens Sir Nils Olav wird am 22. August zum Brigadegeneral befördert. Das Tier watschelt bei dieser Gelegenheit an mehr als 50 in Reih und Glied aufgestellten Soldaten der Leibgarde des norwegischen Königshauses entlang. Der Auftritt im Zoo der schottischen Hauptstadt Edinburgh gehört zu einer Zeremonie mit langer Tradition. Seit 1972 dient ein Königspinguin aus dem Edinburgher Zoo der norwegisch-königlichen Leibgarde „Hans Majestet Kongens Garde“ als Maskottchen. Alle paar Jahre, wenn das Regiment am „Royal Edinburgh Military Tattoo“ – einem Militärmusikfestival – teilnimmt, wird das Tier mit einem Ehrentitel ausgezeichnet.
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Ein Erdbeben der Stärke 6,2 legt in der Nacht des 24. August den Norden der italienischen Provinz Rieti in Trümmer. 298 Menschen sterben, mehr als 3000 sind obdachlos. Der Ort Amatrice ist besonders stark getroffen.
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Mehr als 300 Rentiere liegen im August leblos mitten in der malerischen Szenerie der norwegischen Hardangervidda-Hochebene. Die Tiere sollen wegen eines Unwetters im August zu Tode gekommen sein. Ein Blitz habe sie „gleichzeitig“ getroffen, heißt es.
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Per Boot geht es für die Bundesvorsitzende der AfD, Frauke Petry, am 4. September in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern zur AfD-Wahlparty nach den Landtagswahlen. Im Hintergrund ist das Schloss zu sehen, Sitz des Landtages. Die AfD holt erstmals bei einer Landtagswahl mehr Stimmen als die CDU.
Foto: dpa Picture-Alliance / Daniel Bockwoldt / picture alliance / dpa
Vom 7. bis 18. September finden die Paralympischen Spiele in Rio statt. Wohl einer der schönesten Momente: Die Umarmung und der Kuss zwischen dem kanadischen Rollstuhlbasketballer Adam Lancia und Jamey Jewells.
Foto: © Ueslei Marcelino / Reuters / REUTERS
Reshma Quereshi wurde vor zwei Jahren von ihrem Schwager mit Säure überschüttet. Auf der Fashion Week in New York läuft die 19-jährige Inderin im September über den Laufsteg, präsentiert Mode der indischen Designerin Archana Kochhar und setzt ein deutliches Zeichen. In Indien gibt es jährlich bis zu 1000 dieser Übergriffe auf Frauen.
Foto: © Lucas Jackson / Reuters / REUTERS
Historischer Handschlag: Nach über 50 Jahren ist der bewaffnete Konflikt zwischen der kolumbianischen Regierung und der linken Guerillaorganisation Farc offiziell beigelegt. Präsident Juan Manuel Santos (li.) und Farc-Kommandeur Rodrigo Londoño alias „Timochenko“ unterzeichneten am 26. September in Cartagena einen Friedensvertrag.
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Die Arbeit „Project for a Door (After Gaetano Pesce) 2016“ von Anthea Hamilton ist im September in der Tate Britain in London zu sehen: Die Künstlerin wird für den Turner Prize nominiert.
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Im Hintergrund brennen die von der Terrormiliz angezündeten Ölfelder – im Vordergrund steht ein Junge mit seinem Fahrrad an einem Tag im Oktober in Qayyarah, südlich der irakischen Stadt Mossul. Das Land ist nach wie vor vom Krieg gezeichnet.
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Der Kampf um Aleppo wird zum Synonym für die Grausamkeit des Kriegs in Syrien. Von der russischen Luftwaffe abgeworfene Bomben sollen die Truppen der Rebellen im Ostteil der Stadt treffen. Doch oft sind Zivilisten die Opfer.
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Wo geht die Reise nur hin? In Nordfrankreich beginnt im Oktober die Räumung des als „Dschungel“ bekannten Flüchtlingslagers bei Calais. Die etwa 6500 Menschen werden in andere Aufnahmelager gebracht.
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Papst Franziskus inmitten des vom Erdbeben getroffenen Ortes Amatrice in Italien. Das Oberhaupt der katholischen Kirche besucht im Oktober die betroffene Bevölkerung und spendet den Menschen Trost.
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Gegenüberstellung: Queen Elizabeth II enthüllt im Oktober das offiziellen Porträt ihrer 60-jährigen Amtszeit. Das Gemälde stammt von dem britischen Künstler Henry Ward. Ob es ihr gefällt?
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Im Oktober findet in der spanischen Stadt Tarragona die traditionelle Meisterschaft der Menschenpyramiden – genannt „Castells“ – statt.
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Fixe Rekonstruktion: Auf einer fünfspurigen Straße in der japanischen Stadt Fukuoka tut sich am 8. November ein Riesenkrater auf. Nur eine Woche später, am 15. November, ist der Schaden bereits behoben. Unglaublich.
Foto: Kyodo News / imago
Begeisterung sieht anders aus: US-Präsident Barack Obama trifft am 10. November auf seinen designierten Nachfolger Donald Trump im Oval Office im Weißen Haus – zwei Tage nach dessen Wahlsieg. Freunde werden die beiden nicht.
Foto: © Kevin Lamarque / Reuters / REUTERS
Ein Ohr scheint im November aus einem Unterarm zu wachsen: In China hat ein Schönheitschirurg aus körpereigenem Gewebe ein künstliches Ohr geformt und transplantiert es an einen Unterarm. Hier soll es sich weiterentwickeln und nach einer späteren Operation das durch einen Unfall abgerissene Ohr eines Patienten ersetzen.
Foto: REUTERS / CHINA DAILY / REUTERS
Emma Morano hat in drei Jahrhunderten gelebt, zwei Weltkriege und elf Päpste überdauert. Am 29. November feiert der wohl älteste Mensch der Welt 117. Geburtstag.
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Dinner for two: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Barack dinnieren im November während seines dreitägigen Staatsbesuches in Berlin im Hotel Adlon.
Foto: Handout / Bundesregierung via Getty Images
Trauer im Dezember: Zwei schwere Anschläge erschütterten das beliebte türkische Viertel Besiktas in Istanbul. Zahlreiche Menschen sterben, darunter viele Polizisten. Eine PKK-Splittergruppe übernimmt die Verantwortung.
Foto: Tolga Bozoglu / dpa
Jeder andere wäre eine Überraschung gewesen: Der designierte US-Präsident Donald Trump ist für das Magazin „Time“ die Person des Jahres 2016 und ist auf dem Cover der Dezember-Ausgabe zu sehen.
Foto: HANDOUT / REUTERS
Evakuierung der letzten Rebellengebiete Aleppos: Busse bringen am 15. Dezember Zivilisten und Rebellen ins Umland der lange umkämpften Stadt. Dort warten auf sie Notunterkünfte und eisige Wintertemperaturen.
Foto: OMAR SANADIKI / REUTERS
Eine Schneise der Verwüstung: Mindestens 12 Menschen sterben, rund 50 werden verletzt, als ein Attentäter am Abend des 19. Dezember mit einem tonnenschweren Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche mitten in Berlin fährt.
Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa
Sicherheitsgefühl ist beeinträchtigt
Nicht nur Frankreich, sondern auch Deutschland diskutierte im Sommer ein Burkini-Verbot – obwohl die Ganzkörperbadeanzüge in der Realität an Seen und in Bädern kaum zu sehen waren. „Wenn wir uns in Mecklenburg-Vorpommern über Kleidungsstücke unterhalten, die selbst Politiker noch nie gesehen haben, dann sind wir dem Terrorismus auf den Leim gegangen“, sagt der Direktor der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, Martin Rettenberger. Politiker reagierten auf Ängste in der Bevölkerung, anstatt sich mit drängenden Themen wie Bildung, Wohnungspolitik und Arbeitsmarkt zu befassen.
Nach dem Amoklauf in München suchen schwer bewaffnete Polizisten in der Münchner U-Bahnstation Karlsplatz nach Mittätern.Foto: Andreas Gebert / dpa
Es waren in diesem zu Ende gehenden Jahr freilich nicht nur die Anschläge des IS, sondern auch andere Ausbrüche von Gewalt wie das Attentat von Orlando und der Putschversuch in der Türkei, der Amoklauf in München und die Übergriffe der Kölner Silvesternacht, die das Sicherheitsgefühl beeinträchtigt haben. „In der Wahrnehmung der Menschen fließen viele Dinge zusammen“, sagt der Wiesbadener Rechtspsychologe Rudolf Egg.
Vor allem die zeitlich kurze Abfolge der jüngsten Ereignisse habe Sorge und Unsicherheit geschürt. Es gebe eine größere Sensibilität. „Unser Gefühlspendel schwingt rascher aus bei einzelnen Vorkommnissen - aber es schwingt auch wieder zurück“, sagt Egg. „Die Menschen sind zum Glück vergesslich.“ Auch die Vorweihnachtszeit stimme sie ruhiger – „solange nichts passiert“. (dpa)
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