Zum Artikel: „Eine Woche vor
Ferienende fehlen 47 Schulleiter“
vom 27. August
Dass gute Schulleiter Schulen in schwierigen Situationen retten können, lässt sich an einigen Berliner Beispielen belegen. Es ist daher zu begrüßen, dass die Bildungsverwaltung mit dem Einsatz außerschulischer Coaches zur Auswahl talentierter Lehrer die Initiative ergreift. Allerdings liegt der Verdacht nahe, dass es sich hier um SPD-Wahlkampfgetöse für die blasse Senatorin handelt. Denn im Zweifel wird zum Schluss doch wieder der Bewerber ausgewählt, der einen „Laufbahnvorsprung“ aufzuweisen hat. Das sind meist langgediente Beamte, gern auch mit dem richtigen Parteibuch.
Rüdiger Barney, per E-Mail
Lohnverzicht wurde nicht wieder aufgehoben
Zum Artikel: „Bundesbehörden werben Berlins Polizeibeamte ab“, 27. August
Die Berliner Senatsinnenverwaltung hatte mit den Gewerkschaften einen mehrjährigen Verzicht auf Lohnerhöhungen ausgehandelt. Das ergab eine Gehaltskürzung von etwa zehn Prozent. Das Versprechen, den Lohnverzicht bis 2017 wieder auszugleichen, wurde aber nicht eingelöst und dürfte nicht eingelöst werden. Der monatliche Verlust für die Besoldungsgruppe A11 des gehobenen Dienstes beträgt monatlich etwa 500 Euro, also 6000 Euro jährlich.
Kurt Hauer, per E-Mail
Im Berliner Senat wird schwadroniert, dass Bundesbehörden sich angeblich nicht an Absprachen halten, Polizeibeamte nicht abzuwerben. Es läge aber in der Kompetenz des Innensenators Henkel und im Interesse der Beamten, die Berliner Polizisten so ordentlich zu bezahlen und damit in ihrer Arbeit zu motivieren, wie es in anderen Bundesländern üblich ist. Das würde wahrscheinlich zu erfolgloseren Abwerbungen führen.
Peter Markowiak, per E-Mail
In manchen Fällen muss es eine Volksabstimmung geben
Zum Artikel: „Volksbegehren nimmt erste Hürde“ vom 18. August
Die Vollkommenheit einer Demokratie wird wohl eine Utopie bleiben. Es ist aber abzuwägen, ob bei manchen wichtigen Entscheidungen eine Volksabstimmung notwendig ist oder gewesen wäre. Ich denke da unter anderem an die Abschaffung der D-Mark. Hier haben Repräsentanten über die Mehrheit des Volkes hinweg entschieden. So muss sich keiner wundern, wenn dann so einige Dinge im Land schiefgehen.
Rolf Eckstein, Köpenick
Bayerischer Platz wäre guter Standort für Skulptur
Zum Artikel: „Leuchtzeichen im
Gartenkunstwerk“ vom 27. August
Ich halte den Bayerischen Platz für die Aufstellung des Kunstwerks von Arik Levy zur Erinnerung an jüdisches Leben als geeignet. Dort wohnten in der Umgebung vor dem Zweiten Weltkrieg sehr viele jüdische Familien.
Edelgard Richter, Wilmersdorf
WhatsApp-Nutzer machen sich möglicherweise strafbar
Zum Artikel: „Wie man der
Datenweitergabe bei WhatsApp
widerspricht“ vom 27. August
Wer die neuen Geschäftsbedingungen von WhatsApp ohne zu lesen akzeptiert, sitzt in der Falle. Er hat Folgendem zugestimmt: „Du stellst uns regelmäßig die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern und von deinen sonstigen Kontakten in deinem Mobiltelefon-Adressbuch zur Verfügung. Du bestätigst, dass du autorisiert bist, uns solche Nummern zur Verfügung zu stellen, damit wir unsere Dienste anbieten können.“ Fragt man seine Kontakte also nicht ab, ob sie zustimmen, könnte man sich möglicherweise strafbar machen.
Christine Schulze, per E-Mail