Wikileaks offenbart: Der irakische al-Qaida-Chef soll den britischen Soldaten 2005 entkommen sein, weil ihrem Helikopter das Benzin ausging.

Britische Soldaten haben offenbar im Jahr 2005 den irakischen Al-Qaida-Chef Abu Mussab Sarkawi nicht festnehmen können, weil ihrem Helikopter das Benzin ausging und sie umkehren mussten. Wie die britische Zeitung „The Observer“unter Berufung auf die vom Enthüllungsportal Wikileaks veröffentlichten geheimen US-Militärdokumente berichtete, spürten britische Geheimdienste Sarkawi im März 2005 nahe der südirakischen Stadt Bassra auf. Demnach überwachte ein Helikopter anschließend das Gebiet und ein verdächtiges Fahrzeug.

Der Überwachungsflug musste den Dokumenten zufolge allerdings nach einer Viertelstunde abgebrochen werden, weil dem Helikopter das Benzin ausging. „Aus diesem Grund war das interessante Gebiet für 20 bis 30 Minuten nicht überwacht“, heißt es in den Dokumenten, die Wikileaks im Internet veröffentlichte. Später eintreffende britische Soldaten konnten mangels Luftunterstützung nur noch zufällige Spuren verfolgen, die aber nicht zum Aufspüren Sarkawis führten. Der Jordanier wurde schließlich im Juni 2006 bei einem US-Luftangriff getötet.