US-Präsident Barack Obama hat kurz vor dem Atom-Gipfel das Streben extremistischer Gruppen wie al-Qaida nach Atomwaffen als die größte Bedrohung bezeichnet.
Zugleich begrüßte er, dass sich die von ihm zu dem Treffen nach Washington eingeladenen Staats- und Regierungschefs der Dringlichkeit des Themas bewusst seien.
Er erwarte, dass die Staaten große Fortschritte dabei machten, die Verbreitung atomaren Materials zu unterbinden, sagte Obama vor Journalisten.
„Wir wissen, dass Organisationen wie al-Qaida versuchen, sich Atomwaffen zu beschaffen.“ Wenn sie erst einmal solche Waffen einmal besäßen, hätten sie keine Hemmungen, sie auch einzusetzen, sagte der US-Präsident.
Zu dem zweitägigen Gipfeltreffen, das heute beginnt, reist auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Rund 50 Staats- und Regierungschefs wollen über den Kampf gegen die Weiterverbreitung von Atomwaffen-Technologie beraten.
Ziel ist es, gefährliches Atommaterial in Militär- und Forschungseinrichtungen sowie in der Medizin so zu schützen, dass es Terroristen nicht in die Hände fallen kann.
Obwohl das Thema nicht offiziell auf der Agenda steht, dürften die Diskussionen stark um das iranische Atomprogramm kreisen. Dem Iran wird vorgeworfen, unter dem Deckmantel der Stromerzeugung nach Atomwaffen zu streben.
Die Regierung in Teheran bestreitet das. Der Iran ist wie auch das kommunistische Nordkorea nicht zu dem Gipfeltreffen eingeladen. Nordkorea hat trotz seiner Zusagen, sein umstrittenes Atomprogramm einzustellen, nukleare Sprengsätze getestet.