Berlin. Auch die Reform der Pflegeausbildung hilft nicht gegen Personalmangel. Es muss grundsätzlich umgedacht werden, meint Jens Anker.
Allen Bestrebungen zum Trotz: Ein Ende des Personalmangels in der Pflege ist nicht in Sicht. Nach der Reform der Pflegeausbildung nimmt die Zahl derjenigen, die den Beruf ergreifen wollen, derzeit sogar wieder ab. Viel wurde in den vergangenen Jahren versucht, den Notstand in den Pflegeheimen zu beseitigen. Die Bezahlung wurde verbessert, der Einstieg erleichtert. Am Ende bleibt aber zu konstatieren: Wer in der Pflege arbeitet, hat im Drei-Schicht-System an sieben Tagen in der Woche, auch an Wochenenden und Feiertagen zur Verfügung zu stehen. Das ist für viele Menschen keine verlockende Aussicht.