Urige Fischlokale gibt es nicht nur an der Küste. An Berlins historischem Hafen, der sich in der Nähe des Märkischen Museums befindet, liegt das Restaurant Marinehaus. Das Innere lässt einen fast glauben, dass man sich in einer Kneipe in Husum oder St. Peter-Ording aufhält. Die Wände sind blau, an der Decke hängen Fischernetze. Modellboote, Schiffsglocken und andere Utensilien sorgen ebenfalls für Seemannsflair. Statt „Herren“ und „Damen“ stehen „Tanker“ und „Fregatte“ an den Toilettentüren.
Der Schwerpunkt der Küche liegt selbstverständlich bei den Fischgerichten. Gegrilltes Lachsfilet mit Zitronenbutter (14,50 Euro) stehen auf der Karte, genau wie eine Matjesplatte (11,90 Euro) und Nordseekabeljau, der in Kräuterhülle gebacken wurde (14,50 Euro). Den Mailänder Fischtopf (9,90 Euro) kann man sich schon einmal als deftig-wärmende Mahlzeit für die kältere Jahreszeit vormerken. Reichlich Lachs-, Kabeljau- und Welsfilet-Stücke, aber auch Rigatoni, große Kapern und Paprikastreifen werden in einer kräftigen Tomatensauce serviert. Zu dem Eintopf wird Brot gereicht.
Satt werden aber nicht nur Freunde der maritimen Küche. Rustikale Hauptgerichte wie die Berliner Haxenpfanne (11,90 Euro) und einige Schnitzelvariationen kommen in üppigen Portionen auf die Teller. Wechselnde Tagesgerichte wie Putenleberpfanne, Hirschgulasch oder Mittelmeer-Dorade ergänzen das feste Angebot. Es kann übrigens gut sein, dass man selbst unter der Woche für sein Mittagsmahl Wartezeit einplanen muss, weil das Restaurant voll besetzt ist. Noch ein Tipp: Anstelle von Cappuccino trinkt man nach dem Essen am besten „Kaffe“ aus einem riesigen Marinehaus-Pott. Espresso und Co bekommt man schließlich überall in Berlin.