Berlin. Viele Banken bietet ein Girokonto ohne fixe Jahresgebühr an – oft aber nicht ohne Bedingungen. Wir haben einige Angebote im Vergleich.
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Im Kampf um neue Kunden greifen die Banken immer wieder zu neuen Mitteln. Girokonten ohne Kontoführungsgebühr sind ebenso beliebte Lockmittel wie Prämien. Ein Beispiel sind die Black-Weeks-Angebote der ING – 150 Euro on top* können sich Neukunden zum Girokonto sichern. Ab einem Geldeingang von 700 Euro im Monat und für unter 28-Jährige ist die Kontoführung kostenlos. Auch die BBBank bietet ein Startguthaben von 150 Euro für ein neues Girokonto* an. Hier ist die Kontoführung bis zum 30. Lebensjahr kostenfrei.
Neben der ING und der BBBank verfolgen auch andere Banken solche Ansätze – doch auch hier ist ein kostenfreies Girokonto meist an Auflagen wie das Alter oder einen bestimmten monatlichen Geldeingang geknüpft. Wir haben uns verschiedene dieser Angebote angeschaut. Einen guten Überblick über die aktuell besten Angebote für Girokonten liefert auch unser Vergleichsrechner:
Geld für das Girokonto: Bank lockt mit zwei Prozent Zinsen – doch es gibt einen Haken
Unabhängig von Zahlungseingang und durchschnittlichem Kontostand tauchen einige Banken immer ziemlich weit oben im Rechner auf. Eine davon ist die C24 – die Direktbank bietet sogar zwei Prozent Zinsen auf das Guthaben* und eine kostenfreie Mastercard-Kreditkarte. Die Direktbank gehört zur "CHECK24 Gruppe" – bekannt durch das gleichnamige Vergleichsportal. Ein Nachteil: Reine Direktbanken verfügen über kein Filialnetz. Viele Schritte wie Überweisungen oder Kontoeinstellungen können ausschließlich über das Online-Banking durchgeführt werden.
Eine der besten Filialbanken mit einem kostenlosen Girokonto im Portfolio ist die Santander – ein Unternehmen der spanischen Santander-Gruppe. Zum kostenlosen Girokonto gewährt die Santander einen Bonus von 75 Euro* – es gelten aber Bedingungen. Unabhängig davon kann die Santander eine Option für all jene Verbraucherinnen und Verbraucher sein, die Wert auf eine persönliche Beratung vor Ort legen. Einige Direktbanken in unserer Top-Liste sind zudem Ableger oder Tochterunternehmen bekannter Markenbanken.
Hier gibt es aktuell eine Neukundenprämie:
- Girokonto bei der ING (150 Euro)*
- Girokonto bei der BBBank (150 Euro)*
- Girokonto bei der Santander (75 Euro)*
- Girokonto bei der comdirekt (50 Euro)*
- Girokonto bei der Commerzbank (50 Euro)*
Zu beachten ist: Die Neukundenprämie ist bei allen genannten Banken an Bedingungen geknüpft. Das kann ein monatlicher Geldeingang oder auch eine Summe sein, die mit der Giro- oder Kreditkarte bezahlt werden muss.
Filialbank | Direktbank | |
Zugang | Über Filialen und Geldautomaten in wohnortnähe | Primär online oder mobile Apps. |
Geld abheben | Über Filialen und Geldautomaten in wohnortnähe | Über Partnerbanken und oft Kreditkarten als Standard-Geldkarte |
Service | Persönliche Beratung und Kundenservice vor Ort | Kundenservice primär telefonisch oder online. |
Kosten | Tendenz zu höheren Gebühren für Kontoführung und Transaktionen – höhere Betriebskosten | Oft niedrigere Gebühren oder kostenlose Kontoführung – geringerer Betriebskosten. |
Produktpalette | Kann umfassender sein – einschließlich Versicherungen, Kredite, Anlagen, Girokonten, Tages- und Festgeldkonten | Oft fokussiert auf Kernprodukte wie Girokonten, Kreditkarten, Tagesgeld und Festgeld |
Einlagensicherung | Über jeweiligen nationalen Einlagensicherungsfonds – in Deutschland 100.000 Euro pro Anleger/Bank | Ist abhängig vom Standort der Bank – im Ausland können abweichende Regelungen gelten |
Technologie | Mittlerweile große Digitalauftritte – bietet aber auch traditionelle Bankdienstleistungen am Schalter an. | Stark auf Technologie und digitale Lösungen ausgerichtet. |
Standort | Netzwerk aus Filialen und Geldautomaten im Heimatland | Kann sowohl im Heimatland des Kunden als auch im Ausland ansässig sein – oft vollständig digitale Dienstleistungen |
Kostenlose Girokonten im Check: Versteckte Gebühren – nicht alles ist kostenfrei
Das kostenlose Girokonto der 1822direkt* etwa ist ein Angebot der Frankfurter Sparkasse mit Sitz in Frankfurt am Main. Interessant könnte das Konto in erster Linie für Sparkassen-Kunden sein, die bei ihrer aktuellen Hausbank noch mit Kontoführungsgebühren konfrontiert sind. Doch auch Neukunden können profitieren – gerade beim Tagesgeld bietet die 1822direkt mit die besten Konditionen*. Einige Banken bieten zu ihrem kostenfreien Girokonto zusätzlich eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr an.
Auch dieser Aspekt kann bei der Wahl eines Girokontos ausschlaggebend sein – etwa, wenn Anleger noch über keine externe Kreditkarte verfügen. Doch Vorsicht: Einige Banken bieten zum Girokonto zwar eine kostenlose Kreditkarte an – dafür müssen die Kunden aber für die Girokarte eine Gebühr bezahlen. Das ist etwa bei der ING der Fall. Weniger versteckte Kosten gibt es beim Girokonto der N26 Bank – dort ist neben der Girokarte auch die Mastercard* ohne zusätzliche Kosten im Gesamtpaket enthalten.
+++ viele Informationen finden Sie auch auf unserer Themenseite Kreditkarte +++
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Fazit zum Girokonto: Nicht nur auf die Prämie schauen – diese Faktoren im Blick haben
Über optionale Kreditkarte und den Dispozins bis zur Prämie für Neukunden – bei der Wahl eines vermeintlich kostenlosen Girokontos gibt es einiges zu beachten. Denn Kosten können über die Hintertür anfallen – etwa über Kartengebühren oder hohe Dispozinsen. Daher sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die Angebote genau vergleichen und nicht nur auf die Prämie schauen. Vergleichsrechner wie der unserer Redaktion können eine Hilfe sein. Allerdings bildet auch unser Vergleichsrechner nicht alle verfügbaren Angebote am Markt ab.
Daher ist die Verwendung mehrerer Vergleichsrechner sinnvoll. Auch Testberichte und Gütesiegel können bei der Orientierung helfen. Ganz persönliche Präferenzen – etwa zur Direkt- oder Filialbank – sollten ebenso bei der Auswahl eines kostenlosen Girokontos berücksichtigt werden – bekannte Vergleichsportale für Girokonten sind CHECK24 oder Verivox. Unabhängige Informationen bietet die Stiftung Warentest. Der Test von Girokonten wurde auf "test.de" zuletzt Anfang August 2023 aktualisiert.
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Verbraucher profitieren von steigenden Tagesgeld-Zinsen
Lieber sein Geld investieren, statt es bei einer Bank zu parken – über Jahre war das die Devise für viele Anleger. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) machte das Sparen über die klassische Geldanlage wie das Tagesgeld kaum attraktiv – mehr noch: Wegen der Leitzinsen nahe null waren sogar Strafzinsen die Realität. Doch im Zuge der weiter hohen Inflation erhöhen die Währungshüter weltweit die Leitzinsen – davon profitieren jetzt Anlegerinnen und Anleger mit einem Tages- oder Festgeldkonto.
Unser aktueller Vergleich zeigt deutlich: Immer mehr Banken geben die Zinsen über das Tagesgeld an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Viele Kreditinstitute locken auch mit attraktiven Konditionen für Neukunden. Allen voran die Direktbanken gewähren oft die besten Prämien – etwa in Form einmaliger Bonuszahlungen.
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