ARD-Krimireihe
„Tatort“ in Wiesbaden – Kammerspiel mit Serienmörder
Der „Tatort“ mit Ulrich Tukur geht ungewohnte Wege. In „Es lebe der Tod“ inszenieren Fahnder einen Mord, um den Täter zu provozieren.
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Seit Felix Murot alias Ulrich Tukur 2010 als „Tatort“-Ermittler in Wiesbaden startete, kann man von seinen Fällen Besonderes erwarten. Schon in der ersten Folge erhielt er die niederschmetternde Diagnose, er habe einen Tumor im Kopf . Doch die tödliche Krankheit war es nicht allein, die zu seiner Skurrilität beitrug.
Auch nach seiner Heilung zeichnete Tukur den Kommissar als unverwechselbaren Melancholiker an der Grenze zur Depression: Murot, der Raucher im immer gleichen Anzug mit lose gebundener Krawatte: Das ist einer, der oft traurig und deshalb am liebsten allein ist – und dann wieder traurig ist, weil allein.
Im Kontrast dazu standen die beiden absurden Episoden, in denen wir ihn zuletzt sahen. „Im Schmerz geboren“ (2014) war eine Bilderorgie der Gewalt, prallvoll mit Zitaten von Shakespeare bis Tarantino. „Wer bin ich?“ (2015) dagegen handelte von einem Schauspieler namens Ulrich Tukur beim Dreh einer „Tatort“-Folge.
Felix Murot (Ulrich Tukur) und Magda Wächter (Barbara Philipp) vom LKA Wiesbaden jagen in „Es lebe der Tod“ einen Serienmörder.
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Arthur Steinmetz (hinten, Jens Harzer) hat fünf Menschen betäubt, getötet und ihre Leichen in Badewannen abgelegt. Nachdem Murot und Co. ihn mit einem fingierten sechsten Todesfall anlocken, versucht er, mit dem Kommissar ins Gespräch zu kommen. Steinmetz wird bei der Kontaktaufnahme festgenommen.
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Murot (Ulrich Tukur, links) befragt Steinmetz (Jens Harzer) in der Kapelle des Gefängnisses. Das Problem der Ermittler: Es gibt keine handfesten Beweise gegen den Verdächtigen.
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Rückblende: Mutter und Vater Steinmetz reden kaum noch miteinander, auch nicht mit ihrem Sohn. Der nahende Tod der Großmutter belastet die Familie. Schließlich beendet der junge Arthur das Leben seiner Oma – um der Familie zu helfen.
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Arthur Steinmetz erzählt Murot von seinen Opfern. Isabell (Franziska Junge) und die anderen habe er nur getötet, weil sie selbst nicht mehr leben wollten, meint der Verdächtige.
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Felix Murot (Ulrich Tukur, links) kann zunächst trotz aller Geständnisse von Arthur Steinmetz (Jens Harzer) keinen Mord beweisen.
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Felix Murot (Ulrich Tukur) erlaubt dem Verdächtigen, mit dessen Frau zu sprechen. Im Gegenzug bekommt er einen Hinweis: eine Internetadresse, eingeritzt im Tisch des Verhörraums.
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Murot (Ulrich Tukur), Wächter (Barbara Philipp), Ralf Neff (Ygal Gleim) und Staatsanwalt Holger Wieland (Hans Löw; v.l.n.r.) folgen dem Hinweis – und machen eine grausame Entdeckung.
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Murot (Ulrich Tukur, links) versucht einmal mehr, Arthur Steinmetz (Jens Harzer) ins Gewissen zu reden und ihn aufzufordern, sein Spiel aufzugeben. Schließlich reißt das Gespräch aber nur Wunden bei Murot auf.
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Felix Murot (Ulrich Tukur) gerät selbst ins Visier des Serienmörders. In einem seiner Verstecke findet er Fotos von sich.
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Murot (Ulrich Tukur) muss sich mit quälenden Erinnerungen auseinandersetzen.
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Felix Murot (Ulrich Tukur, links) muss sich am Ende in große Gefahr begeben, um Arthur Steinmetz (Jens Harzer) aus der Reserve zu locken. Wird der Kommissar überleben?
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Zwei Schauspieler laufen zur Hochform auf
Die Überraschung besteht nun darin, dass wir mit „Es lebe der Tod“ kein Experiment mit dem Format zu sehen bekommen. Es beginnt alles so, wie es immer am Sonntagabend beginnt: mit einer Leiche und einem Kommissar am Tatort. Eine Frau ist mit aufgeschnittener Kehle in einer Badewanne gefunden worden.
Murot sieht sich um, teilnahmslos, fast apathisch. Danach gibt er eine Pressekonferenz: Dies sei das sechste Opfer eines seit Jahren gesuchten Serienmörders.
Ungewöhnlicher Kriminalfall für Felix Murot
Murot seufzt. Es ist sein Geburtstag, am Abend haben Kollegen etwas für ihn vorbereitet. Es gibt Sekt in Plastikbechern und eine Torte, auf der „Noch sieben Jahre bis zur Rente“ steht. Aber Murot geht lieber nach Hause.
Auf dem Heimweg ruft ihn jemand an. Ein Mann mit seltsam weicher Stimme. Er sagt, er sei derjenige, den Murot suche. Er dirigiert ihn zu einem Auto. Die beiden Männer treffen sich am Rande der Stadt.
Da sind erst zehn Minuten dieses „Tatorts“ vergangen – und doch wäre es unfair, hier allzu viel über die weitere Handlung zu verraten. Nur so viel lässt sich sagen: Auch dies ist wieder ein sehr ungewöhnlicher Kriminalfall für Felix Murot. Aber nicht, weil eine neue Drehbuch-Idee die Grenzen des Genres auslotet. Er ist es, weil zwei Ausnahmeschauspieler in einer altbewährten Form zu Höchstleistungen auflaufen.
Seit 2002 ermitteln für den WDR am Tatort Münster Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl, r.) und Gerichtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers). Mittlerweile hat sich der WDR-Krimi zum absoluten Kult entwickelt. Die Fans schätzen den trockenen und bissigen Humor beider Charaktere. Der Quotenhit ist aber auch ...
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... zwei weiteren Figuren geschuldet: Boernes Assistentin in der Pathologie, Silke Haller „Alberich“ (Christine Urspruch).
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Und auch Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann) mit ihrer unverkennbar tiefen Stimme.
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In Köln ermitteln zwei Urgesteine: die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
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Das authentische Paar ermittelt bereits seit 1997.
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Kommissarin Charlotte Lindholm – gespielt von Maria Furtwängler – geht als Fahnderin für das Landeskriminalamt Hannover auf Verbrecherjagd. Ihr Credo: souverän, sachlich, sportlich und eine Prise trockener Humor.
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Oft nicht vorhersehbares großes Kino: Hauptkommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) geht in Kiel dem Verbrechen auf die Spur. Kommissarin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) ermittelt nach 14 Folgen nicht mehr an seiner Seite. Aber es gibt eine Nachfolgerin.
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Almila Bagriacik spielt die neue Ermittlerin Mila Sahin an der Seite des Kieler Kommissars. Ihr erster gemeinsamer Fall: "Borowski und das Haus der Geister".
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Zur 1000. „Tatort“-Episode am 13. Novembe 2016r schickte die ARD den Kieler Ermittler und seine Hannoveraner Kollegin Lindholm gemeinsam auf eine Horrorfahrt als Geiseln. Und nicht nur diese Zusammenführung ist eine kleine Sensation. Denn: Der Jubiläumskrimi heißt wie der erste 1970 „Taxi nach Leipzig“.
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Am 29. November 1970 flimmerte „Taxi nach Leipzig“ über den Bildschirm, mit Walter Richter (r.) als Kommissar Trimmel. Bedroht wurde er von Erich Landsberger (Paul Albert Krumm).
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Ruhrpott vom Feinsten. Ohne Schnörkel, ohne Kitsch– knallhart. Das Ermittler-Quartett (v.l.n.r.) Martina Bönisch (Anna Schudt), Peter Faber (Jörg Hartmann), Nora Dalay (Aylin Tezel) undJan Pawlak (Rick Okon) ist auf Krawall gebürstet.
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Mittlerweile außer Dienst: „Tatort“-Folge 466 „Berliner Bärchen“ war der erste gemeinsame Fall der Berliner Kommissare Felix Stark (Boris Aljinovic, l.) und Till Ritter (Dominic Raacke, M.). Das war im Jahr 2001. Im Februar 2014 lösten sie ihren letzten Fall „Großer schwarzer Vogel“.
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In keine Schublade passen die zwei neuen Ermittler aus Berlin. Ein wenig rotzig, ein wenig Härte – wie ihre Ermittlungsstadt. Kriminalhauptkommissarin Nina Rubin (Meret Becker) hat Familie.
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Anders als Kriminalhauptkommissar Robert Karow (Mark Waschke). Denn der interessiert sich auch fürs männliche Gegenüber. Eine kleine Neuheit in der „Tatort“- Ära.
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Unvergessen: Die Kult-Kommissare Horst Schimanski (Götz George, sitzend) und sein Partner Hauptkommissare Thanner (Eberhard Feik, hinter ihm stehend) ermittelten von 1981 bis 1991 im Ruhrgebiet.
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Thanner trat stets im perfekten Zwirn im und am Tatort auf, der schnoddrige Schimanski bevorzugte seine Armeejacke.
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Nach dem Tod von Eberhard Feik 1994 ging das Rauhbein mit Herz in dem eigenständigen Format „Schimanski“ wieder regelmäßig auf Verbrecherjagd – diesmal solo.
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In Wien muss sich die kriminelle Welt vor Chefinspektor Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Ermittlerin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) in Acht nehmen.
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Mit einer Portion Wiener Schmäh und einer gewissen Ruppigkeit gehören die beiden zum festen „Tatort“-Ensemble.
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21 Jahre ermittelte Kommissar Mario Kopper (Andreas Hoppe ) an der Seite von Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) im „Tatort“ Ludwigshafen.
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1989 lösten sie ihren ersten Fall. Die dienstälteste Kommissarin der ARD-Serie geht mittlerweile allein auf Verbrecherjagd.
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Til Schweiger alias Nikolas „Nick“ Tschiller ist der Neuzugang beim Hamburger LKA, zuständig für organisiertes Verbrechen/Rauschgift.
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Unterstützung findet er in Yalcin Gümer (Fahri Yardim).
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Sie feierten bereits 25-jähriges Dienstjubiläum: Publikumslieblinge Miroslav Nemec (l.) und Udo Wachtveitl alias Ivo Batić und Franz Leitmayr stehen seit 1991 als Hauptkommissare vor der „Tatort“-Kamera.
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Nach 21 Folgen fiel 2015 die letzte Klappe: Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) ermittelten in Leipzig in 21 „Tatort“- Folgen.
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Bruno Ehrlicher (Peter Sodann, l.) und sein Kollege Hauptkommissar M. Kain (Bernd Michael Lade) ermittelten von 1992 bis 2007 in Leipzig.
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Das Bodensee-Duo um Eva Mattes alias Klara Blum und Sebastian Bezzel alias Kai Perlman ging im Dezember 2016 das letzte Mal auf Spurensuche.
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Mit dem Fall „Wofür es sich zu leben lohnt“ ging eine 14-jährige Ära zu Ende.
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Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner spielen die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg im Tatort Schwarzwald des SWR.
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Seit 2010 verkörpert Ulrich Tukur den LKA-Ermittler Felix Murot. Er ermittelt allein und ohne Partner an der Seite im „Tatort“ aus Wiesbaden. Stets gut gekleidet und mit einer Spur Zynismus und Komik hat er es oft mit undurchsichtigen Fällen zu tun. Er polarisiert.
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In Weimar gehen die Hauptkommissare Kira Dorn (Nora Tschirner) und Lessing (Christian Ulmen) auf Verbrecherjagd.
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Eine perfekte Symbiose aus Lässigkeit, Verschrobenheit, Witz, Tatendrang und Dialogsicherheit.
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Die Kommissarinnen Henni Sieland (l., Alwara Höfels) und Karin Gorniak (Karin Hanczewski) hatten ihren Einstand 2016 erfolgreich bestanden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Krimireihe bestand das Team ausschließlich aus Frauen. Doch Alwara Höfels ist mittlerweile wieder ausgestiegen.
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Unterstützt wurden die beiden Oberkommissarinnen in der sächsischen Landeshauptstadt von Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel (Martin Brambach).
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Das Frankfurter Team Frank Steier (Joachim Król) und Conny Mey (Nina Kunzendorf) gehört der Vergangenheit an. Die beiden hörten im April 2013 auf.
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Vor dem Duo Steier-Mey ermittelten in Hessen Charlotte Sänger (Andrea Sawatzki) und Fritz Dellow (Jörg Schüttauf).
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Unterkühlt geht es seit 2015 in Frankfurt zu. Kommissar Paul Brix (gespielt von Wolfram Koch), ein Mann mit schwieriger Vergangenheit, und Kommissarin Anna Janneke (Margarita Broich), alleinerziehende Mutter und ausgebildete Psychologin, sind auf Verbercherjagd.
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Das bewährte Kommissarengespann Paul Stoever (Manfred Krug, r.) und Peter Brockmöller (Charles Brauer) ging von 1988 bis 2001 in Hamburg auf Verbrecherjagd.
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Die obligatorische Musikeinlage am Ende jeden Falles hatte Kultpotenzial.
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„Straßenbulle“, einer der seinen Job bei der Polizei von der Pike auf gelernt hat. So würde sich der „Tatort“-Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) sicherlich selbst beschreiben. Unterstützung bekommt er von Oberkommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz) in Hamburg.
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Fränkisch und mit viel Lokalkolorit geht es im Tatort um die Hauptkommissare Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Felix Voss (Fabian Hinrichs) zu.
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Knallharte Realität im Stuttgarter „Tatort“. Die Kommissare Sebastian Bootz (Felix Klare, l.) und Thorsten Lannert (Richy Müller) ermitteln seit 2008.
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Nicht selten führen die Ermittlungen ins Drogen-, Waffen- und Mädchenhandel-Milieu.
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Trenchcoat und Hut waren sein Markenzeichen: Hauptkommissar Ernst Bienzle (Dietz-Werner Steck) ermittelte in 25 Fällen zwischen den Jahren 1992 bis 2007 im Schwäbischen.
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Harte Schale, weicher Kern. Seit 1997 ist die Bremer Hauptkommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) im „Tatort“-Dienst. Seit 2001 ermittelt Kommissar Stedefreund (Oliver Mommsen) an ihrer Seite.
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Sozialkritisch, immer engagiert und nicht zu persönlich – das zeichnet einen guten Bremer „Tatort“ aus.
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In den ersten beiden Folgen 376 „Inflagranti“ und 384 „Brandwunden“ aus den Jahren 1997 und 1998 hieß ihr Gehilfe Stefan Stoll und wurde von Rufus Beck verkörpert.
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Er wurde in der dritten Episode von Heikko Deutschmann als Assistent Kraus abgelöst.
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Zwei ganz eigene Charaktere ermitteln seit 2013 im „Tatort“ Saarbrücken. Die stark analytische und kontrollierte Hauptkommissarin Lisa Marx (Elisabeth Brück) sowie der liebenswerte und Vespa-fahrende Kommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) suchen noch das perfekte Zusammenspiel.
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Mit „Die Legende von Paul und Paula“ gelang ihm der Durchbruch: Winfried Glatzeder als Hauptkommissar Ernst Roiter brillierte gemeinsam mit Robinson Reichel als Kommissar Michael Zorowski in der Berliner Verbrecherwelt.
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In Luzern ermitteln und verhören die beiden Kommissare Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer).
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Sein Markenzeichen war die Fliege: Als Einzelkämpfer ermittelte Karl-Heinz von Hassel als Kommissar Edgar Brinkmann von 1985 bis 2001 in Frankfurt am Main.
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Bereits nach zwei Folgen wurden sie wieder in den Ruhestand geschickt: Das Erfurter-„Tatort“-Team bestand aus Kommissar Maik Schaffert (Benjamin Kramme) und Kommissar Henry Funck (Friedrich Mücke). Unterstützt wurden sie von Alina Levshin als Kommissarin Johanna Grewel.
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Mörder hält Taten für barmherzig
Denn der Mann, mit dem es Murot zu tun bekommt und den wir von Anfang an kennen, ist tatsächlich der gesuchte Serienmörder. Wir erfahren seinen Namen erst nach einer Dreiviertelstunde: Arthur Steinmetz (Jens Harzer), ein Apotheker. Er ist der festen Überzeugung, seine Taten seien notwendig, ja sogar barmherzig gewesen. Seine Gespräche mit Murot kreisen um die Frage nach dem Sinn des Lebens und entfalten dabei das Psychogramm einer Depression – auf beiden Seiten des Vernehmungstisches.
Fazit: Regisseur Sebastian Marka und Autor Erol Yesilkaya haben einen außergewöhnlich klugen, intensiven „Tatort“ erschaffen, der lange in Erinnerung bleiben wird.
ARD, Sonntag, 20. November, 20.15 Uhr