Erst The XX hauchten dem „Night + Day“-Festival Leben ein
Spreepark
Erst The XX hauchten dem „Night + Day“-Festival Leben ein
Die Band The XX lud zum „Night + Day“-Festival in den Berliner Spreepark. Neben den Briten versuchten Musiker wie Chromatics vom miesen Wetter und lieblos gestalteten Gelände abzulenken.
Alexander Gumz
Foto: Britta Pedersen / dpa
Es regnet auf eine verrostete Geisterbahn, auf umgestürzte Saurier. Es regnet auf Schwanboote und rostige Achterbahn-Waggons. Es regnet auf alles, was den Spreepark in Plänterwald ausmacht. Irgendwann hört es auch auf zu regnen. Das „Night + Day“-Festival will trotzdem lange nicht in Schwung kommen. Dabei klang auf dem Papier alles so gut: The XX, diese erstaunlich erfolgreiche britische Band, laden Musiker ein, die sie mögen, an Orte, die man sonst selten sieht. Drei Mal nur: in London, Lissabon, Berlin. Und wer einmal im Spreepark war, diesem aufgegebenen Freizeitpark, der hat gleich Bilder im Kopf, was da alles passieren wird: Bands spielen unter zugerankten Bäumen, DJs schwimmen mit Flößen auf grünen Tümpeln, Riesenräder glühen in der Dämmerung. Lachen, Tanzen, Trinken, Knutschen. Aber: Es regnet. Es ist kalt. Es ist grau.