Pianist Michael Wollny über die Frage, was einen guten Song ausmacht und sein neues Album mit 4 Wheel Drive.

Kaum ein deutscher Jazz-Pianist ist im In- und Ausland so gefragt wie Michael Wollny. Kein Wunder, sind seine Konzerte doch echte Ereignisse, wovon sich die Berliner noch im letzten November bei seinem sensationellen Auftritt in der Philharmonie überzeugen konnten. Erst spielte der 45-Jährige mit seinem Trio, also seinen Mitstreitern Tim Lefebvre und Eric Schaefer. Dann mit „Out of Land“. Beides Traum-Formation des Jazz. Eine andere ist die deutsch-schwedische Jazz-Supergroup 4 Wheel Drive. 2020 erschien das erste gemeinsame Album von Michael Wollny mit Posaunist Nils Landgren, Bassist Lars Danielsson und Wolfgang Haffner am Schlagzeug. Jetzt hat das Quartett mit „4 Wheel Drive II“ (Act) das wohl beste Jazz-Release des Herbstes vorgelegt. Im Interview verrät Michael Wollny, was einen guten Song ausmacht und warum Zuhören die größte Tugend eines Musikers ist.