Bei den „Wühlmäusen“ zeigt der Gevatter wieder, wie die Radieschen von unten aussehen. Hier sind seine Bilder.
Lange Zeit belegte der Tod in der „Top Ten“ der Tabu-Themen den vordersten Platz. Doch das hat sich vor zwölf Jahren geändert. Damals startete der Schnitter nämlich auf Comedybühnen eine fröhliche Imagekampagne.
Dabei zeigte er, wie harmlos Radieschen von unten aussehen, spielte Blockflöte und preiste ein paradiesisches Jenseits an. Mit seiner „Death Comedy“ hat er das einst düstere Bild von sich so erfolgreich aufpoliert, dass es dafür unlängst die „Tuttlinger Krähe“ gab. Es ist nur einer der insgesamt neun hochkarätigen Kabarettpreise, die der Tod bislang eingeheimst hat.
Alles Gute aus Berlin in einem Newsletter - jede Woche gute Nachrichten
Jetzt feiert er mit seinem vierten Programm „Gevatter Unser“ am 16. und 17. Juni in den Wühlmäusen (Pommernallee, Charlottenburg, Tel. 30 67 30 11, 20 Uhr) Premiere. In seiner neuen Show geht es unter anderem um Umweltsünden wie den lackierten Eichenholzsarg. „Todi“, wie ihn seine Freunde nennen, erzählt auch etwas über seinen Nachwuchs Totellini. Was er erst gar nicht gut fand, denn er erkannte darin den durchtriebenen Plan seines Erzfeind, des Klapperstorchs, die „Tod GmbH“ stillzulegen. Aber er entschied sich dann dazu, Totellini als zweiten Sensenmann großzuziehen. „Dann kann der blöde Zugvogel mal gucken, was er davon hat“, sagt der Tod.