Nominiert für die beste Regie: Sonja Heiss, Edward Berger und Ilker Çatak über die Lola-Verleihung und den Unmut bei der Vorwauswahl.

Wo ist Ali Abassi? Das ist die erste Frage, die im Raum fällt. Wenn am 12. Mai der Deutsche Filmpreis verliehen wird, geht Edward Berger mit „Im Westen nichts Neues“ als großer Favorit (und zwölf Nominierungen) ins Rennen. Gefolgt von Ilker Çatak mit dem Drama „Das Lehrerzimmer“, das gerade im Kino angelaufen ist (sieben Nominierungen). In mehreren Sparten treffen die beiden direkt aufeinander, so auch in der Kategorie Regie. Hier sind in diesem Jahr sogar vier Filmschaffende nominiert: Als einzige Frau ist Sonja Heiss mit „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (zwei Nominierungen) vertreten. Und als Quereinsteiger mit seiner Koproduktion „Holy Spider“ (vier Nominierungen) der in Dänemark im Exil lebende Iraner Ali Abassi. Abassi aber konnte nicht nach Berlin kommen zu dieser Regie-Runde. Dafür konnte das Gespräch auf Deutsch geführt werden. Wir trafen die Nominierten im Hotel Sofitel.