„Repair-Cafés“ schießen in allen deutschen Städten aus dem Boden. Was es damit auf sich hat, untersucht ein neues Buch.

Wer hat noch nicht ein nach skandalös kurzer Zeit defektes Küchengerät in Händen gehalten? Wer hat dann nicht gegoogelt, was man da jetzt noch tun kann? Aber dann hatte man nur die Schraubenzieher mit den Torx-Antrieben Größe 10 und Größe 20 – und eben nicht den Schraubenzieher mit ­Größe 15. Und nun schreit das Gerät einen seit zwei Jahren aus der Küchenecke als ungelöstes Problem an. Der Ergebnisdruck ist auch nicht mehr da, denn natürlich, seufz, hat man sich ein neues gekauft. Deshalb werden beim Party-Stichwort „Ich war mal in einem Repair-Café“ durchaus die Ohren gespitzt. Aber mehr ist es dann auch nicht. Noch nicht.