Starpianist Grigory Sokolov überrascht eine ganze Konzerthälfte lang mit unbekannter Barockmusik von Henry Purcell.
Wie schafft der Pianist Grigory Sokolov das nur? Eine gesamte Konzerthälfte spielt er nur unbekannte Barockmusik von Henry Purcell – und trotzdem platzt die Philharmonie am Donnerstagabend aus allen Nähten. Sogar eingefleischte Sokolov-Fans sind diesmal überrascht. Überrascht, weil sie bislang nur von Sokolovs Vorliebe für den französischen Spätbarock wussten: für François Couperins „Le tic toc choc“ zum Beispiel. Oder auch für Jean-Philippe Rameaus „Les sauvages“, Sokolovs erste Zugabe an diesem Abend.