Am Gendarmenmarkt bringt Juraj Valčuha das Konzerthausorchester mit Ravel und Berlioz zu Höchstleistungen.
Es ist erstaunlich, zu welchem romantischen Feuer Juraj Valčuha das Konzerthausorchester Berlin am Gendarmenmarkt in Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“ anheizt. Das liegt nicht nur an der Vertrautheit des Ersten Gastdirigenten zum Orchester, sondern auch an der stilistischen Gegensätzlichkeit, die Valčuha mit den zwei Stücken dieses Konzerts ausarbeitet. Wie um das romantische Berlioz-Feuer mit seinen vielen bunten, vielfältig und auch mal giftig züngelnden Flämmchen quasi aus dem Nichts entstehen zu lassen, hat der Dirigent vor der Pause ein ganz anderes Stück angesetzt, das viel näher an unserer Gegenwart steht: Maurice Ravels unbeschwertes, brillantes Klavierkonzert G-Dur.