„Sex and the City“ auf australisch: „Das reinste Vergnügen“ ist eine frivole Komödie um Callboys und unbefriedigte Frauen – down under.
Sie sitzen unbefriedigt und einsam in ihren schönen Häusern an Australiens Westküste. Hayley, Sandra, Monique und all die anderen Freundinnen von Gina (Sally Phillips). Kein Wunder, dass sie ihr zum 50. Geburtstag Callboy Tom (Alexander England) schenken. Doch Gina reagiert ungewohnt – und lässt Tom ihr Haus putzen. Und während er seinen Schrubber schwingt, dampft lustvoll ihr Bügeleisen.
„Das reinste Vergnügen“: Wunderbare Welt weiblicher Sexualität
Und schon haben wir den ersten von vielen Gags in der frivolen Komödie „Das reinste Vergnügen“ über einsame Frauen und schöne Callboys. Dabei macht sich Regisseurin Renée Webster nicht über ihre Heldinnen lustig, sondern führt uns amüsant und frech durch die wunderbare Welt weiblicher Sexualität.
Und die beginnt zu leben, als Gina arbeitslos wird und aus einer Horde von Möbelpackern, zu denen Tom ursprünglich gehört, eine Firma aus putzenden Callboys macht. Die die wahre Kunst der Verführung und sexuellen Beglückung von Frauen, deren Ehemänner entweder abwesend oder unaufmerksam sind, aber erst noch lernen müssen.
„Das reinste Vergnügen“: Vibrator-Szene mit männlichem Zuschauer
Dabei kommen die Kundinnen mit ihrem handfesten Humor („Einmal feucht durchwischen bitte“) besser weg als die Männer, deren teils missglückte Stripteases sehr amüsant sind. Über all dem wacht Gina als mütterliche Managerin, die ihre Lust aber auch irgendwann in einer hübschen Vibrator-Szene samt Croissant kauendem männlichem Zuschauer (!) stillt. Eine übermütige Komödie im „Sex and the City“-Stil mit vieldeutigem Sprach- und Bildwitz.