Zu Wotan Wilke Möhrings Zehnjährigem in der ARD-Reihe gibt es mal keinen typischen Krimi, sondern eine eindringliche Milieustudie.

In dieser „Tatort“-Folge fällt ein unendlich trauriger Satz. „Uns gibt es doch gar nicht. Wir sind unsichtbar.“ Der das sagt, ist Jon Makoni (Alois Moyo), ein Flüchtling aus Afrika. Er lebt zwar mit seiner Frau Hope (Sheri Hagen) seit Jahren in Hannover, aber sie haben keine Papiere, keine Aufenthaltsgenehmigung – und sind damit praktisch nicht existent. Kommissar Falke (Wotan Wilke Möhring) hält dagegen. Für ihn sei Jon nicht unsichtbar. Und er will alles tun, um ihm zu helfen. Jon mag das aber nicht recht glauben. Und der Zuschauer auch nicht.