Ein Blick ins Fotoalbum des Entertainers Felix Römer
Ulrike Borowczyk
Felix Römer ist preisgekrönter Bühnenpoet – und ein ausgezeichneter Jazzmusiker. Hier sind seine Bilder.
Ambitionen, als Solo-Künstler erfolgreich zu sein, hatte der deutsche Poetry-Slam-Meister Felix Römer nach eigenen Bekunden nie. Und doch gehört der preisgekrönte Bühnenpoet längst zu den besten Performern des Landes. Wie kaum ein anderer verbindet er in seinen Gedichten Entertainment mit Tiefgang. Doch jetzt geht Felix Römer neue Wege: Mit der Weimarer Jazzband Nachtfarben um Musiker Martin Bosch hat er das so eingängige wie vielschichtige Album „Schön“ aufgenommen. Unter dem Titel „Nur nicht den Faden verlieren“ stellen sie ihren Longplayer bei einem Konzert in Berlin vor.
Felix Römer: Aus dem „Fernsehspiel“ auf die Bühne
Geboren im Jahr 1970 im hessischen Kirchhain, hatte der Autor eine turbulente Kindheit in einer Patchwork-Großfamilie. Seine Eltern trennten sich, als er fünf war. Römer wuchs mit vier Geschwistern bei der Mutter und deren zweiten Mann im nahe gelegenen Goßfelden auf. Mit 15 ergatterte er eine erste kleine Rolle in „Niemand außer dir“ in der ZDF-Reihe „Das kleine Fernsehspiel“. Mit 20 entdeckte er dann den Poetry Slam für sich. Den hat Römer mal als „Rock ’n’ Roll für Unmusikalische“ bezeichnet. Er beweist mit Nachtfarben nun das Gegenteil, wenn Lyrik auf Jazz trifft.