Woher kommt eigentlich der Glaube, Katzen hätten mehr als ein Leben, sieben im deutschen und neun im englischen Sprachraum? Im abergläubischen Mittelalter warf man, so lässt sich recherchieren, die armen Tiere auch schon mal vom Kirchturm, um Dämonen zu besiegen. Überlebten sie den Sturz, hielt man sie für wiederauferstanden.
Nach elf Jahren stiefelt der Kater in die Fortsetzung
Aber auch sieben oder neun Leben sind halt irgendwann aufgebraucht. Der wagemutige Kleintiger, der in „Der gestiefelte Kater – Der letzte Wunsch“ nach seiner ersten Trickfilm-Hauptrolle im Jahr 2011 nun ein Comeback feiert, macht sich das nur nicht so recht klar: Im Gouverneurspalast lässt er es mit seiner Anhängerschar so richtig schön krachen. Das wilde Treiben weckt einen Riesen auf, den der Kater auch gleich furios im Duell besiegt – doch nicht ohne dabei ein weiteres Leben zu verlieren. Da war es nur noch eins.
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In Gestalt eines furchterregenden Wolfs schaut der Sensenmann dann auch gleich vorbei. Der Kater verspürt erstmals Angst und will seine Karriere als Tausendsassa zunächst an den Nagel hängen, hört dann aber von einem mythischen Wunschstern, der seinen Lebensvorrat wieder auffüllen könnte.
Joel Crawford hat aus dem Märchenstoff eine halsbrecherische Abenteuerreise gemacht. Der aus dem „Shrek“-Universum entsprungene Kater, in der deutschen Fassung gesprochen von Benno Fürmann, serviert dabei eine Reihe von Anspielungen, an denen auch Erwachsene Spaß haben können.