ARD-Telenovela

Madeleine Niesche: „Mein Mann ist etwas eifersüchtig“

| Lesedauer: 4 Minuten
Martina Mack
 Madeleine Niesche spielt in „Rote Rosen“ die Rolle der Sonja Pasch

Madeleine Niesche spielt in „Rote Rosen“ die Rolle der Sonja Pasch

Foto: dpa Picture-Alliance / Philipp Schulze / picture alliance / Philipp Schul

Madeleine Niesche ist der neue Star in der Telenovela „Rote Rosen“. Im Interview spricht sie über ihre Rolle und Kuss- und Bettszenen.

Im Interview zu den neuen Folgen von „Rote Rosen“ (montags bis freitags, 14.10 Uhr, ARD) spricht Madeleine Niesche über ihre Hauptrolle, die liebe Familie und warum Eifersucht für sie in einer guten Beziehung dazu gehört …

Sie spielen die neue „Rose“. Wie gefällt Ihnen Ihre Rolle?

Madeleine Niesche: Ich bin total glücklich. Die Rolle ist wie ein Traum, der in Erfüllung geht, vor allem in meinem Alter und mit meiner Vor-Karriere am Theater. Oft gilt man ja als Schauspielerin ab einem gewissen Alter erotisch nicht mehr als so interessant. Da wird man dann eben als Mutter besetzt und gut. Insofern finde ich es richtig toll, dass Sonja, die Frau, die ich spiele, noch einmal die große Liebe ihres Lebens findet.

Standen Sie, wie Ihre Figur Sonja schon einmal vor einem kompletten Neuanfang in Ihrem Leben?

Ja, das ist mir auch schon passiert. Ich habe meinen Mann ja beim Theater in Koblenz kennengelernt. Und bin recht schnell schwanger geworden mit unserer Tochter. Wir haben dann zehn Jahre in Koblenz gelebt und als fest angestellte Schauspieler am Theater gearbeitet. Dann gab es einen Intendanten-Wechsel und plötzlich waren wir raus – und arbeitslos! Schluss mit dem sorgenfreien Leben. Wir sind dann nach Köln gezogen und seitdem spielen wir von Engagement zu Engagement. Aber es klappte bisher immer recht gut.

In der Rolle verlieben Sie sich in den Mann Ihrer Schwester – eine echte Katastrophe.

Das kann man so sagen. Ich verliebe mich allerdings in einem Moment, wo ich noch gar nicht weiß, dass er der Mann meiner Schwester ist, den sie in einer Blitz-Aktion in Las Vegas geheiratet hat. Aber Amors Pfeil trifft direkt ins Herz. Es ist Liebe auf den ersten Blick!

Kennen Sie ein derartiges Gefühlschaos aus Ihrem eigenen Leben?

So dramatisch zum Glück nicht. Ich spanne meiner Schwester nicht den Mann aus. Aber tatsächlich habe ich mich einmal in einen verheirateten Mann verliebt, das war eine total unglückliche Geschichte, die ich ganz schnell beendete, nachdem ich furchtbar gelitten habe unter der Situation. Damals war ich noch blutjung, und habe noch nicht richtig durchgeblickt, was der Mann mir alles erzählt hat. Jedenfalls war das der schlimmste Liebeskummer meines Lebens.

Mittlerweile sind Sie längst glücklich verheiratet.

Ja, mein Mann und ich haben 2008 geheiratet. Insgesamt sind wir aber seit 19 Jahren zusammen.

Sie drehen jetzt fast ein Jahr lang sehr intensiv mit einem anderen Mann, dem Sie sehr nahe kommen. Ist Ihr Mann da nicht eifersüchtig?

Das Gute ist ja, dass er auch Schauspieler und Regisseur ist. Er kennt meinen Beruf, aber ich gebe zu, dass er schon ein bisschen eifersüchtig ist. Das ist natürlich alles in einem gesunden Maß und ich finde ein bisschen Eifersucht auch ganz gut für eine Beziehung. Wenn es einem Mann völlig egal ist, was seine Frau tut, dann ist die Leidenschaft weg, die Luft raus. Es ist ein Spiel zwischen Mann und Frau, eine gewisse Spannung, die gut ist für die Beziehung.

Wie kommen Sie mit Kuss- oder Bettszenen zurecht?

Ich habe keine Probleme damit. Es soll ja auch echt rüberkommen für den Zuschauer. Ich habe einen tollen Partner in der Serie, Björn Bugri spielt meine neue Liebe. Ein wirklich toller Mann und Kollege. Grundsätzlich komme ich mit solchen Szenen ganz gut klar, es sei denn jemand ist ungepflegt.