Kultur

Medienboard will Vertrauenspersonen beim Dreh fördern

Unter dem Eindruck der #MeToo-Debatte wird das Medienboard Berlin-Brandenburg künftig den Einsatz von Vertrauenspersonen am Set finanziell fördern. Ihnen können Übergriffe, Belästigung und Diskriminierung gemeldet werden. Die Kosten für solche Beauftragte können Produktionsfirmen künftig als Herstellungskosten in Förderanträgen angeben, wie die Fördergesellschaft am Donnerstag in Potsdam mitteilte. Zudem sollen filmschaffende Eltern besser unterstützt werden. Produktionsfirmen können künftig auch Kinderbetreuungskosten am Set im Förderantrag geltend machen. Silke Gebel, Grünen-Fraktionschefin im Abgeordnetenhaus, begrüßt diese Initiative. „Um sexuelle Übergriffe am Medienstandort Berlin-Brandenburg künftig einen Riegel vorzuschieben, sind jedoch weitere Schritte notwendig: Es braucht die Aufarbeitung möglicher Geschehnisse der letzten Jahre und eine neutrale Vertrauensperson innerhalb des Medienboards, an die sich Betroffene unabhängig von der Produktion wenden können.“

( BM )