„L‘invisible“ ist ein Triumph für die Deutsche Oper
Kritik
„L‘invisible“ ist ein Triumph für die Deutsche Oper
Die Deutsche Oper hat mit Aribert Reimanns neuer Oper „L’invisible“ eine international beachtenswerte Premiere hingelegt.
Matthias Nöther
Seth Carico (v.l.) als Vater, Thomas Blondelle als Onkel, Rachel Harnisch als Ursula und Stephen Bronk als der Großvater in Aribert Reimanns "L’invisible in der Deutschen Oper
Foto: Maurizio Gambarini / dpa
Es ist nicht übertrieben: Die Uraufführung von Aribert Reimanns neuer Oper „L‘invisible“ („Das Unsichtbare“) unter Donald Runnicles ist für die Deutsche Oper ein Triumph geworden. Während des Schlussapplauses scheint sich bei der hier prominent versammelte Kultur- und Politikszene Berlins Erleichterung breit zu machen, dass nach der enttäuschenden Wiedereröffnung der Staatsoper ausgerechnet das Haus an der Bismarckstraße – zuletzt nicht gerade mit künstlerischen Erfolgen gesegnet – fähig ist, zum Saisonstart in der Hauptstadt eine international beachtenswerte Opernpremiere hinzulegen.