Der Berliner Senat hat am Dienstag der Verlängerung des Vertrags von Iván Fischer um weitere drei Jahre zugestimmt. Damit bleibt Fischer bis 2018 Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. „Herr Fischer, ein international gefragter Spitzendirigent, erfolgreicher Orchestererzieher und Programminnovator hat in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit dem Intendanten des Konzerthauses das Programmprofil von Haus und Orchester erfolgreich neu gestaltet und geschärft“, teilt Kulturstaatssekretär Tim Renner mit.

Iván Fischer spricht hingegen zuerst von Demut. „Ich fand es sehr rührend, dass die Musiker und Musikerinnen des Konzerthausorchesters einstimmig für meine Vertragsverlängerung abgestimmt haben“, sagt der Chefdirigent: „So etwas ist im Musikleben selten und verpflichtet mich zu Dankbarkeit.“ Seit August 2012 leitet der ungarische Dirigent den Musikbetrieb am Konzerthaus. Gemeinsam mit Intendant Sebastian Nordmann, dessen Vertrag zunächst bis 2019 läuft, hat er die programmatische Öffnung des Hauses vorangetrieben und das Publikum mit neuen Formaten umworben. Mit Überraschungskonzerten, einer neuen Orchesteraufstellung, spontanen Wunschkonzerten, Marathon-Konzerttagen, öffentlichen Proben und der innovativen Reihe „Mittendrin“ konnte Iván Fischer in Berlin Akzente setzen. Seine herausragende Eigenschaft sei die große Begeisterung für die Musik, sagt Intendant Sebastian Nordmann, „mit der er sein Orchester aber auch das Publikum immer wieder ansteckt. Routine kennt er nicht.“