Auszeichnung

Berliner Morgenpost erhält Lokaljournalistenpreis

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Foto: BMO

Die Berliner Morgenpost ist für ihre täglichen "Berlin Live"-Seiten mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet worden. Der tägliche Freizeit- und Kulturservice sei eine "Navigationshilfe, die ihresgleichen sucht", hieß es.

Bei der Verleihung des Deutschen Lokaljournalistenpreises 2010 der Konrad-Adenauer-Stiftung ist am Montagmittag in Konstanz (Baden-Württemberg) die Berliner Morgenpost ausgezeichnet worden. Prämiert wurde die Konzeption der täglichen Veranstaltungsseiten „Berlin live“ im Berlin-Teil der Zeitung. Der Juryvorsitzende Dieter Golombek würdigte "Berlin live" als „Navigationshilfe, die ihresgleichen sucht“. Es ist das sechste Mal, dass die Berliner Morgenpost mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis ausgezeichnet wurde.

Verliehen wird ein erster und ein zweiter Preis sowie Auszeichnungen in weiteren sieben Kategorien. "Berlin live" siegte in der Kategorie "Freizeit"

Die Doppelseiten „Berlin live“ starteten im Mai 2010. Sie spiegeln all das wieder, was in Berlin täglich an Kultur, Show, an Sport, Familien-Programm und Stadtteil-Festen zu bieten hat – ein allerdings nicht nur für Laien oft unübersichtlich großes Angebot. "Berlin live" setzt an dieser Stelle an, und versucht, den Lesern zu zeigen, welche Premiere an Berlins Opern, welcher DJ in den Clubs der Stadt und welche Kinder-Aufführung am aktuellen Tag wichtig ist. Wer "Berlin live" liest, weiß so, was Stadtgespräch ist.

Mit diesem Ziel werden auch die täglich wechselnden Reportagen und Porträts geplant. Die Reihe „Berliner Perlen“ stellt Geschäftsleute aus den Kiezen vor, die mit eigenwilligen Ideen und außergewöhnlichen Läden den Geschmack der Berliner getroffen haben. Die Serie „Zwölf Stunden“ nimmt die Leser mit auf einen halben Tagestrip hinter die Kulissen von Orten, die Berlins Image regional und international definiert haben. Von der Philharmonie bis zum ARD-Hauptstadtstudio. Der zunehmend bedeutsamen Berliner Gastronomie und den Machern aus dem Kulturleben der Stadt sind die Berichte und Reportagen des Wochenendes gewidmet. So resümierte der Juryvorsitzende Dieter Golombek am Montag in Konstanz: „Die täglich servierte Doppelseite lässt die Leser sich zurechtfinden, lässt sie mitreden, macht Stadtgespräch. ‚Berlin live’ ist vieles in einem, eines aber vor allem, ein rundes Konzept mit guten Ideen.“

Traditionell wird der Deutsche Lokaljournalistenpreis am Standort des ersten Preisträgers verliehen. Dies ist in diesem Jahr der "Südkurier" in Konstanz am Bodensee. Das Blatt erhielt die Auszeichnung für ein Relaunchkonzept. Der 2. Preis ging an die "Sächsische Zeitung" aus Dresden.

Der deutsche Lokaljournalistenpreis wurde 1980 geschaffen. Insgesamt sechsmal ging die Auszeichnung bislang an die Berliner Morgenpost, zuletzt im Jahr 2010 für ihr Serienkonzept unter besonderer Berücksichtigung der Serie zum 20. Jahrestag des Mauerfalls "Wir sind ein Volk - wir sind Berlin".

Die Jury hatte in diesem Jahr aus 436 Einsendungen zu wählen.

( BMO )