Die 25. Auflage des Duden ist erschienen. 135.000 Stichwörter sind aufgelistet, viele Anglizismen wie “Handy-TV“ oder “Skimming“ sind dabei, aber auch Begriffe, die dem Zeitgeist entstammen: “Flatrate-Party“, “Nacktscanner“ oder “vertschüssen“. Morgenpost Online hat sich die Mythen der Gegenwart näher angeschaut.
Die 25. Auflagedes neuen Duden enthält nach Angabe des Verlags 135.000 Stichwörter und über 500.000 Beispiele, Bedeutungserklärungen und Angaben zu Worttrennung, Aussprache, Grammatik, Stilebenen und Etymologie. Zu den neu aufgenommenen Wörtern gehören Ausdrücke wie "Abwrackprämie", "fremdschämen", "Hybridauto", "twittern" und "Zwergplanet".
Politisch wird es bei den Begriffen „armutsgefährdet“ oder „Bad Bank“, „Kreditklemme“, „Börsenzocker“, „Integrationsgipfel“ und „Einbürgerungstest“, „Klimakiller“, Gesundheitsfonds“ und „Herdprämie“. Eher unpolitisch ist da der „Frauenversteher“, das „Komasaufen“ und der „Kuschelkurs“, zu dem sich das „fremdschämen“und „urcool“, „Web 2.0“ und „vorglühen“ gesellen.
Mit der neuen Auflage steht das Standardwerk der deutschen Rechtschreibung erstmals auch iPhone-Besitzern zur Verfügung. Aktuell erscheint das Werk in zwölf Bänden, mit denen verschiedene Spezialgebiete abgedeckt werden.
1872 veröffentlichte Konrad Duden in Leipzig den „Schleizer Duden“. 1876 wurde er Direktor des Königlichen Gymnasiums zu Hersfeld. Hier veröffentlichte er am 7. Juli 1880 sein wichtigstes Werk, an dem er 30 Jahre geschrieben hatte: sein im Bibliographischen Institut erschienenes Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache.
Joachim Bessing, Tanit Koch, Harald Peters, Ulf Poschardt, Alan Posener, Dagmar von Taube, Matthias Wulff