Diesen Sonnabend darf mit dem Al-Quds-Marsch wieder eine der schlimmsten antisemitischen Veranstaltungen des Jahres stattfinden. Die Demonstration führt vom Adenauerplatz über den Kurfürstendamm mitten durch die City West. Berlin will den Marsch nicht verbieten, weil ein Verbot vor dem Verwaltungsgericht keine Chance auf Bestand hätte. Stattdessen hat man sich dazu entschieden, harte Auflagen zu machen.
Zum Beispiel dürfen keine Fahnen verbrannt und ehrverletzenden Parolen gerufen werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dazu muss man wissen: In der Vergangenheit wurden schon Fahnen verbrannt und „Kindermörder Israel“-Rufe skandiert.
Die Bilder der Israel-Hasser in Berlin gehen um die Welt
Also gehen diesen Sonnabend wieder Bilder aus Berlin um die Welt, auf denen Israel-Hasser mitten durch die Hauptstadt laufen. Da hilft es auch nicht, wenn bei der Gegenkundgebung Politiker, darunter der Innensenator, gegen Antisemitismus protestieren. Die organisierenden Initiativen weisen zurecht daraufhin, dass der Kampf gegen Antisemitismus nicht nur an einem Tag im Jahr stattfinden sollte, sondern immer. Was direkt zum entscheidenden Punkt führt: Natürlich kann der Berliner Innensenator wenig gegen Dinge tun, die ihm auf Bundesebene eingebrockt werden. Das „Mideast Freedom Forum“ weist zurecht daraufhin, dass hinter dem Al-Quds-Tag wie auch hinter der Terrororganisation und kriminellen Vereinigung Hisbollah das iranische Regime steht.
Die Hisbollah muss verboten werden
Wer den globalen Antisemitismus glaubwürdig bekämpfen will, muss auch die Hisbollah komplett verbieten. Dass Deutschland sich etwa im Gegensatz zu Großbritannien ziert, ist eine Schande. Denn eine andere Einordnung der Hisbollah auf Bundesebene würde auch dem Berliner Innensenator einen anderen Umgang mit der alljährlichen Demonstration ermöglichen.