Der Respekt vor dem Alter und den Erwachsenen ist mit dem allgemeinen Duzen geschwunden.
Meine Sprachkolumnen, die ich für die Printausgaben der Morgenpost in Berlin sowie die Schwesterzeitung in Hamburg schreibe und die dienstags nicht nur im Druck, sondern auch über die jeweiligen E-Papers und Homepages deutschlandweit verbreitet werden, erzeugen im Allgemeinen eine positive Resonanz in der Leserschaft, was mich freut und manchmal ein bisschen verlegen macht. Schließlich biete ich keinen Essay über die letzten Werte vor dem Untergang, sondern präsentiere die deutsche Sprache – die Sprache mit ihren Tücken und Stolpersteinen, aber eine Sprache, die trotz allen notwendigen Wandels wert ist, in ihrer Substanz vor eifernden Aktivisten und vor allem Aktivistinnen geschützt zu werden.