Blaulicht-Blog

Ermittlungen nach Mord in Wedding dauern an

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Ein Mann erschoss in der Reinickendorfer Straße einen anderen Mann aus nächster Nähe.

Ein Mann erschoss in der Reinickendorfer Straße einen anderen Mann aus nächster Nähe.

Foto: Thomas Peise

In unserem Blog finden sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Samstag, 28. August 2020.

Ermittlungen nach Mord in Wedding dauern an

Berlin. Nach mehreren Schüssen in Wedding ist ein Mann gestorben. Der 46-Jährige sei trotz Reanimierungsversuche seinen Verletzungen erlegen, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitagabend. Mindestens ein Täter sei in einem weißen Fahrzeug geflüchtet. Laut Morgenpost-Informationen waren gegen 19.45 Uhr mehrere Personen vor einem Backshop in einen Streit geraten. Dieser Streit eskalierte. Ein Mann erschoss darauhin einen anderen Mann aus nächster Nähe. Laut Polizei soll ein bislang Unbekannter kurz nach 19.30 Uhr auf dem Gehweg in der Reinickendorfer Straße auf einen 46-jährigen Mann zugelaufen sein und mehrere Schüsse auf ihn abgegeben haben.

Nach den Schüssen sicherte die Mordkommission bis in die Nacht Spuren am Tatort. Das Fahrzeug, mit dem die Täter geflüchtet sind, wurde unweit des Tatortes in der Hochstraße gefunden. Auch hier sicherte die Kriminalpolizei Spuren. Der Pkw wurde anschließend sichergestellt.

Reinickendorf: Wahlplakate beschädigt

Unbekannte beschädigten heute früh mehrere Wahlplakate in Wittenau. Gegen 4.20 Uhr stellten Polizeieinsatzkräfte an mehreren Lichtmasten der Thyssenstraße brennende Wahlplakate verschiedener Parteien fest. Hinzualarmierte Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten die Brandherde. Verletzt wurde niemand. Durch das Feuer wurden ein Lichtmast sowie eine abgestellte Honda beschädigt. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

Spandau: Fahrraddiebe festgenommen

Polizeieinsatzkräfte nahmen in der vergangenen Nacht in Spandau zwei mutmaßliche Fahrraddiebe fest. Gegen 1.45 Uhr beobachten die Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 21 zwei Männer, die vom Bahnhof Spandau kommend auf dem Gehweg der Seegefelder Straße in Richtung Galenstraße unterwegs waren, jeweils ein Fahrrad schoben und sich mehrfach auffällig nach dem Einsatzwagen umschauten.

Als die beiden Polizisten sich entschlossen, die Männer zu kontrollieren, ließ das Duo die Räder fallen und flüchtete zu Fuß zurück in Richtung Bahnhof. Die Polizeieinsatzkräfte eilten den mutmaßlichen Dieben hinterher und nahmen beide vorläufig fest. An einem der beiden Räder entdeckten die Einsatzkräfte ein aufgetrenntes Fahrradschloss, ein weiteres fanden sie an den Fahrradständern vor dem Bahnhof. Bei einer Überprüfung der Personen und ihrer mitgeführten Sachen fanden die Einsatzkräfte bei dem Älteren der beiden, einem 23 Jahre alten Mann, Werkzeug sowie in einem mitgeführten Rucksack, den hinzualarmierte Einsatzkräfte bei den Fahrradständern vor dem Bahnhof Spandau entdeckten und ihm zweifelsfrei zuordnen konnten, mehrere Fahrradlampen und einen Bolzenschneider.

Während der 20 Jahre alte Komplize des Mannes nach einer Identitätsfeststellung am Ort entlassen wurde, brachten die Einsatzkräfte den 23-Jährigen für eine erkennungsdienstliche Behandlung in einen Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergaben sie ihn schließlich dem zuständigen Abschnittskommissariat, welche die weiteren, noch andauernden Ermittlungen wegen des Verdachts gemeinschaftlichen Fahrraddiebstahls führt.

Kreuzberg: Geschlagen, beraubt und eine Treppe hinuntergestürzt

Zwei Männer griffen vergangene Nacht zwei andere Männer in Kreuzberg an. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich der 20-Jährige und dessen 37-jähriger Begleiter gegen 2.40 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofes Kottbusser Tor der U-Bahnlinie 1, als sie dort von zwei unbekannten Männern angesprochen worden sein sollen. Im weiteren Verlauf sollen diese beiden mit Fäusten auf den 20-Jährigen eingeschlagen und ihm eine Weste entrissen haben.

Der 37-jährige Begleiter versuchte einzugreifen, erhielt jedoch von einem der Angreifer einen Faustschlag ins Gesicht und stürzte rücklings eine Treppe hinunter. In der Nähe befindliche Polizisten der Brennpunkt- und Präsenzeinheit bemerkten die Auseinandersetzung, eilten zur Hilfe und nahmen einen der beiden Angreifer, einen 15-Jährigen, fest. Dieser trug noch die Weste des 20-Jährigen bei sich, die diesem wieder ausgehändigt werden konnte. Der zweite Tatverdächtige konnte unerkannt entkommen. Die beiden Angegriffenen erlitten leichte Verletzungen am Kopf, verzichteten jedoch auf eine ärztliche Versorgung. Nach der Feststellung der Identitäten konnte alle festgestellten Beteiligten später wieder ihren Weg fortsetzen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Raubes, der gefährlichen sowie der einfachen Körperverletzung führt ein Fachkommissariat.

Oberschöneweide: Mann durch Glasflasche verletzt

Gestern Nachmittag wurde in Oberschöneweide ein Mann bei einer Auseinandersetzung in einer Tram verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 26-Jährige gegen 17.30 Uhr in einer Tram der Linie 27 in Richtung Krankenhaus Köpenick unterwegs, wobei er mit einem bislang unbekannten Fahrgast in Streit geraten sein soll. Im weiteren Verlauf soll der Unbekannte dem jungen Mann eine Glasflasche gegen den Kopf geschlagen und anschließend gemeinsam mit seinen beiden Begleitern in unbekannte Richtung geflüchtet sein.

Zuvor betätigte ein weiterer unbekannt gebliebener Fahrgast die Notbremse und brachte somit die Tram in Höhe der Haltestelle der Parkstraße zum Stehen. Der Straßenbahnführer, der den jungen Mann in einem der Wagons entdeckte, leistete Erste Hilfe und übergab den Verletzten schließlich alarmierten Rettungskräften, die ihn zur Behandlung seiner Kopfverletzung in ein Krankenhaus brachten. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung führt die Kriminalpolizei.

Kreuzberg: Mann durch Messerstich verletzt

In der vergangenen Nacht wurde ein Mann in Kreuzberg durch einen Messerstich verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es gegen 23.50 Uhr auf dem Bahnsteig der Linie 8 am U-Bahnhof Kottbusser Tor zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen sein. Im Zuge dessen soll ein bislang Unbekannter eine Glasflasche in Richtung eines 23 Jahre alten Mannes geworfen, ihn jedoch verfehlt haben, sodass die Flasche auf dem Boden zu Bruch ging.

Beim Ausweichen soll dem jungen Mann sein Mobiltelefon aus der Jackentasche gefallen sein, welches ein weiterer Unbekannter aufgehoben und anschließend zur Flucht angesetzt haben soll. Als der 23-Jährige dem mutmaßlichen Dieb folgen wollte, soll der erstgenannte Tatverdächtige ihm mit einem Messer im Rücken verletzt haben und anschließend geflüchtet sein. Den Begleitpersonen des Verletzten gelang es schließlich, den mutmaßlichen Dieb festzuhalten und das Mobiltelefon zurückzuerlangen. Anschließend setzte auch dieser Unbekannte seine Flucht fort. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Verletzten zur ambulanten Behandlung seiner Stichverletzung in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung dauern an.

Elektroauto brennt in Halensee

Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernahm vergangene Nacht die Ermittlungen zum Verdacht zweier Brandstiftungen in Halensee. Kurz vor 3 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei und die Feuerwehr zu einem brennenden Papiercontainer an der Kreuzung Kurfürstendamm Ecke Westfälische Straße.

Die eingetroffenen Einsatzkräfte wurden dort von einem Passanten auf einen BMW aufmerksam gemacht, der an der Kreuzung Johann-Sigismund-Straße Ecke Kurfürstendamm stand und ebenfalls brannte. Die eingetroffenen Brandbekämpfer der Feuerwehr löschten beide Brände, wobei das Elektrofahrzeug im vorderen Bereich vollständig ausbrannte. Da durch den Brand Hochspannungsanschlüsse freilagen, wurde der Wagen auf Anordnung der Feuerwehr sichergestellt und zu einem Sicherstellungsgelände transportiert. Von den Flammen am PKW wurde ein weiteres Auto sowie ein Motorrad beschädigt.

Prenzlauer Berg: Polizei räumt Mauerpark

Die Polizei rückte in der Nacht zu Samstag wieder mit einem Großaufgebot zum Mauerpark nach Prenzlauer Berg an um diesen dann zu räumen. Auch ein Polizeihubschrauber kreiste über dem Park.

Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail