Berlin. Frisch hergestellte Pommes frites und zwölf verschiedene Saucen: Im “Fritzie“ gibt es einen günstigen City-Snack.

BerlinAuf der dem Bahnhof zugewandten Seite verkauft die Supermarktkette „Ullrich“ schon länger keine Currywürste mit Pommes frites mehr. „Curry 36“ gegenüber ist wohl eine zu starke Konkurrenz. Stattdessen hat sich nun mit dem „Fritzies“ ein nebenan liegendes Geschäft dem Fastfood verschrieben.

Der Laden eröffnete vor einigen Monaten im Erdgeschoss des „Zoom“, wie das neue Shoppingcenter im Herzen der City West heißt. Im Vergleich zu herkömmlichen Geschäften setzt das „Fritzies“ auf zeitgenössisches Design. Dass sich das bestens mit der Urigkeit einer traditionellen Bude kombinieren lässt, beweisen die Stehtische, um die zahlreiche Gäste verteilt sind und konzentriert in ihren Pommes stochern. Erfreulich ist, dass diese im „Fritzies“ frisch hergestellt werden.

Saucen sind die Stärke des Ladens

Eine Maschine rattert eifrig, um die Kartoffeln, die der freundliche Servicemitarbeiter hineinschüttet, in Stifte zu schneiden, ehe sie in der Fritteuse landen. Nachdem der Angestellte die Bestellung auf seinem Tablet aufgenommen hat, fliegt eine Schippe der vorgegarten Pommes zum Veredeln abermals ins Öl. Bei unserem ersten Besuch gab es die kleine Portion (2,90 Euro) in der Tüte mit einem ordentlichen Schlag „Fritzies Mayo“ (70 Cent). Was die von der normalen Mayonnaise unterscheidet, bleibt ein Rätsel, gut schmeckt sie allemal.

Saucen sind ohnehin die Stärke des Ladens. Insgesamt zwölf Stück gibt es, von Ketchup über Trüffelmayo bis hin zu Guacamole. Beim zweiten Besuch wählen wir das Menü „Better than a Hangover“ (5,90), bei dem die Pommes mit Chili con Carne, Cheddar, Zwiebeln und Jalapeños garniert werden. Das sieht zwar gut aus, schmeckt aber nur mäßig, was auch an den aufgeweichten Fritten liegt. Dann bleiben wir doch lieber beim Klassiker, der allemal überzeugt.

Fritzies, Hardenbergstr. 26, Charlottenburg, So.–Do. 11–0 Uhr, Fr. und Sbd. 11–3.30 Uhr, Tel. 88 77 80 88