Mitte

Amano eröffnet mexikanisch-israelisches Restaurant

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Ariel Schiff mit Henry Agadschanjan (l.) und Chefkoch Shimon Peretz (r.)

Ariel Schiff mit Henry Agadschanjan (l.) und Chefkoch Shimon Peretz (r.)

Foto: Sonni Freij

In MItte öffnet im März das "Amigo Cohen" - mit einem neuen Fusiontwist in der Küche.

Fusion ist in. Immer wieder werden seit einigen Jahren Küchen kombiniert, die auf den ersten Blick und in der ersten Vorstellung wohl wenig miteinander zu tun haben. Chinesisch-Französisch beispielsweise oder Japanisch-Italienisch finden sich in mehreren Restaurant-Konzepten wieder, wie beispielsweise im "Golden Phoenix" von The Duc Ngo im Hotel "Provocateur" nahe dem Adenauerplatz oder im "Chiaro" von Tim Mälzer im "Hotel de Rome" hinter der Staatsoper Unter den Linden. Auch andere Kombinationen tauchen immer wieder in der kulinarischen Landschaft Berlins auf.

Eine neue Variante fügt jetzt das "Amigo Cohen" der Amano Gruppe in Mitte hinzu - und setzt dabei, ganz wie das "Chiaro" und das "Golden Phoenix" auf zwei Richtungen, die sich zum Teil jahrzehntelanger, zum Teil erst seit einigen Jahren der Beliebtheit ihrer Gäste erfreuen. Mexikanische Küche ist seit gastronomischen Urzeiten ein fester Bestandteil der Restaurantlandschaft. Tacos, Tamales, Tortillas - ein Dreiklang untermalt von Tequila, der einst einen Boom erlebt, um den es aber still geworden ist.

Küche der Levante ist in Berlin "in"

Und da ist natürlich die israelische Küche, die zurzeit absolut "in" ist - zusammen mit der gesamten Küche der Levante - berühmt gemacht durch Institutionen wie das "Nenis" im "25hours Hotel" und Gal Ben Moshe im "Prism", das ein Michelin-Stern ziert.

So fern ist der Gedanke also gar nicht, die mexikanische und die israelische Küche zu fusionieren. Chefkoch Shimon Peretz, einst in besagtem "Prism" beschäftigt, will in dem neuen Restaurant im "Romy by Amano" am Berliner Hauptbahnhof einen einzigartigen Ansatz bieten, indem er sich auf die Gemeinsamkeiten beider Küchen stützt. Und die liege in der Verwendung vieler Gewürze und Aromen, einschließlich Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Knoblauch und Zitronensaft. Beide Küchen würden zudem Tomaten, Zwiebeln, Parpika, Avocados und Bohnen sowie Rind, Lamm, Huhn und landestypische Fischarten verwenden.

Daraus kreiert Peretz Gerichte wie Taco-Pitta mit gegrilltem Oktopus, Salsa und Koriander. Bei den Getränken setzt man im "Amigo Cohen" stark auf Tequila und Mezcal - allein hier stehen 70 Positionen auf der Karte, mehr als die Weinkarte enthält.

Die Amano Group unter Ariel Schiff hatte bereits 2011 im Restaurant "Mani" die Levante-Küche etabliert, ähnlich auch im "Joseph" und im "Habeit shel Amano". Zum Amigo Cohen sagt Ariel Schiff: „Küchen müssen sich weiterentwickeln, und als Amano Group haben wir seit jeher den Anspruch, Trends zu setzen. Das 'Amigo Cohen' bringt die Lebensgefühle beider Länder zusammen, die so weit voneinander entfernt liegen und trotzdem einen sehr ähnlichen Ansatz im Zelebrieren und Genießen teilen. Ich freue mich, mit meinem Team, das aus starken Persönlichkeiten besteht, das Lebensgefühl dieser beiden Welten in unserer Hauptstadt zu vereinen. Viele schöne Abende warten auf uns.“

Das Restaurant residiert im Erdgeschoss des Hotels, hat eine angrenzende Bar und öffnet ab Mitte März. Im Sommer soll das Restaurant auf die Dachterrasse des angrenzenden "Amano Grand Central" ziehen. Das Restaurant hat insgesamt 136 Plätze, davon 80 im Restaurant, 40 in der Bar und 16 in einem Private Dining Room.

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( alu )