Indischer Lieferservice

„Tiffin“ für zu Hause: authentisch, indisch, scharf

Annika Schönstädt
Steffen Henssler startet GO in Berlin

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Foto: Valentin Ammon

Der neue Lieferservice bringt das Soulfood, das Berlin bislang gefehlt hat.

Indisches Essen ist in Berlin häufig der Begleiter einer Happy Hour mit zweifelhafter Cocktailauswahl. Am anderen Ende des Preis- und Qualitätsspektrums gibt es zwar den „India Club“ in Mitte, im Bereich dazwischen hatte die Stadt in den vergangenen Jahren aber durchaus Entwicklungspotenzial.

Im Dezember 2020 haben nun Sachin Obaid, ursprünglich aus Indien und Gründer der Kreativagentur TookTook, und Suleman Thakar, gebürtig aus Pakistan und Partner im Thai-Restaurant „Khwan“, den Lieferservice „Tiffin“ gegründet und damit eine echte Genusslücke in Berlin geschlossen. Inspiriert von der Mumbai Dabbawala Association, die seit 1896 selbst gekochte Mahlzeiten an über 200.000 Kunden ausliefert, bringen die beiden mit Gerichten wie Ghar Ki Dal (Linsen-Curry, 8 Euro), Murgh Reshmi Malai (Hähnchen, das 24 Stunden lang mit Gewürzen und Joghurt mariniert und in Cashew-Soße gekocht wird, 15 Euro) oder Baingan Ka Bharta (Auberginen, die über offenem Feuer gegrillt und dann mit Gewürzen gekocht werden, 11 Euro) die Geschmäcker ihrer Kindheit auf den Teller.

Alles ist handgemacht, kräftig gewürzt und vor allem richtig schön scharf. „Alle unsere Zutaten stammen aus ethischen Quellen und zeigen die Aromen, die wir von zu Hause vermissen und mit Berlin teilen wollen“, so Obaid. „Tiffin“ liefert nach Online-Vorbestellung Freitag bis Sonntag (17 bis 19 Uhr) nach Alt-Treptow, Charlottenburg, Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte, Moabit, Neukölln, Schöneberg, Pankow, Prenzlauer Berg, Tiergarten und Wedding.

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