Vor 23 Jahren baute Koch Claude Trendel mit dem „Le Piaf“ sein erstes Restaurant an der Schloßstraße auf. Vor zwei Jahren verließ er den Ort und ging mit der „Gourmanderie“ ins Centre Français. Nun ist er nach Charlottenburg zurückgekehrt, an einen historischen Ort. Die neuen Räume des „Le Piaf Gourmand“ befinden sich im Lokal, das Massimo Mannozzi 49 Jahre lang mit dem „Bacco“ bespielte. Anschließend versuchten zwei Betreiber ihr Glück, hatten aber keines. Das könnte sich mit dem dezent-zeitlos französisch dekorierten „Le Piaf Gourmand“ ändern.
Die französische Küche von Claude Trendel gehört seit fast 25 Jahren zu den konstant besten der Stadt. Dazu zählen Vorspeisen-Klassiker wie Zwiebelsuppe oder passierte Fischsuppe mit Rouille, 7,90 und 9,90 Euro. Viele Gäste bestellen beim geschmeidig agierenden Service das monatlich wechselnde Drei- bis Fünf-Gang-Menü. Im November wird es als Vorspeise Sauerkraut-Gratin mit Steinpilzen geben, vegetarisch konfierte Kürbisrolle mit Pfifferlingen, als Fleischgang steht Wildschweinrücken mit Kürbispaghetti auf der Karte, drei Gänge ab 39 Euro.
Man kann aber auch günstiger speisen. Für 23,40 Euro gibt es mürben Confit de Canard, dazu feines Kartoffelgratin mit einer grandiosen Schalotten-Rotwein-Jus. Mit der Rückkehr nach Charlottenburg hat sich Trendel einen Gefallen getan - und seinen Gästen auch. fmr
Le Piaf Gourmand, Marburger Straße 5, Charlottenburg, Tel. 45 02 50 01, Di.–Sbd. 17.30–23Uhr, www.le-piaf.de
Bewertung:
Geschmack 4
Ambiente 3
Service 4
Preis/Leistung4
Gesamt 4
Höchstwertung: 5