Gulasch, das ist für viele Menschen wahres Soulfood! Langweilig muss das nicht werden, denn: Was lange schmort, wird endlich gut.

Eine Soße, deren Aromen sich über Stunden entfalten, darin butterweiches Fleisch, das fast von selbst auf der Gabel zerfällt...

Also, wenn das SO ist und sich auch genauso so isst, wie es sich hier liest, wäre das doch ein klassisches Sonntagsessen, das es ruhig viel öfter geben könnte, oder?

Kein Problem, wir haben die Bestellung schon aufgenommen:

So geht es für Sie Schritt für Schritt zum perfekten Gulasch

Das richtige Fleisch

Wählen Sie durchwachsene Stücke, wie Nacken oder Unterschale vom Rind sowie Schulter oder dicke Rippe vom Schwein. Bindegewebe, Muskeln und Fett lösen sich beim Schmoren auf und machen das Fleisch herrlich saftig. Für eine schlanke Variante eignen sich Hähnchen oder Pute.

Kräftig Anbraten

Für würzige Röstaromen sollten Sie das Fleisch vor dem Schmoren bei starker Hitze anbraten. Wichtig: Nehmen Sie es rechtzeitig aus dem Kühlschrank und geben immer nur so viel Fleisch in den heißen Topf, dass der Boden gerade bedeckt ist. Andernfalls zieht das Fleisch Wasser und beginnt zu köcheln anstatt zu braten.

Schöne Farbe

Für noch mehr Geschmack und eine schöne Farbe schwitzen Sie etwas Tomatenmark mit Fleisch und Zwiebeln an. Auch Paprikapulver - je nach Geschmack edelsüß oder scharf - sorgt für zusätzliche Würze. Aber Vorsicht: Wird es zu heiß, schmeckt es bitter.

Haben Sie Geduld

Auch wenn es länger dauert, schmoren Sie das Fleisch bei sanften Temperaturen. Nur so wird es wunderbar zart und mürbe. Planen Sie für Rind 2-3 Stunden und für Schwein mindestens 90 Minuten ein. Wer es eiliger hat, nimmt Geflügel oder schmort eine vegetarische Variante.

Das richtige Timing

Geben Sie einen Teil der Gemüseeinlage, wie z.B. Paprika, erst gegen Garende zum Gulasch. So bleibt es bissfest und auch die Vitamine bleiben größtenteils erhalten.

Zu viel Flüssigkeit?

Lassen Sie das Gulasch einfach die letzte Stunde offen schmoren. Alternativ können Sie es auch mit etwas Mehl und kalter Butter andicken.

Auf Vorrat

Gulasch lässt sich problemlos am Vortag zubereiten. Schön durchgezogen und aufgewärmt schmeckt es sogar noch besser. Und wenn doch mal etwas übrig bleibt, lässt es sich auch sehr gut einfrieren.

Und wer hat`s erfunden?

Das klassische Gulasch haben wir den Ungarn zu verdanken. Dort wurde das „gulyás hús“ (= Rinderhirtenfleisch) oder einfach nur „gulyás“ bereits im Mittelalter über offenem Feuer gekocht. Hinein kam das, was gerade da war: Fleischreste, wildes Gemüse, Zwiebeln und Flüssigkeit.

Appetit bekommen?

Gut! Hier kommen köstliche Rezepte für leichtes Hähnchengulasch, Bierfleisch unter knuspriger Brötchenhaube – und auch eine richtig gute vegetarische Version.

Alle unsere köstlichen Gulasch-Gerichte auf einen Blick

Rindergulasch mit Orangen-Gremolata und Maronen
Rindergulasch mit Orangen-Gremolata und Maronen © Eat Club
 Deftiges Brauhausgulasch mit Biersoße und Brötchenhaube
Deftiges Brauhausgulasch mit Biersoße und Brötchenhaube © Eat Club
Hähnchen-Kürbis-Ragout mit Chorizo
Hähnchen-Kürbis-Ragout mit Chorizo © Eat Club
Vegetarischer Kartoffel-Wirsing-Pott
Vegetarischer Kartoffel-Wirsing-Pott © Eat Club
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