Brandenburg. Nach dem Großbrand bei Treuenbrietzen südöstlich von Berlin prüft das Potsdamer Innenministerium die Anschaffung von Panzern im Kampf gegen Waldbrände. Der Ende August eingesetzte Löschpanzer eines privaten Unternehmens und ein Räumpanzer der Bundeswehr hätten bei der Brandbekämpfung sehr gute Arbeit geleistet, hieß es am Freitag in Regierungskreisen.
Die Fahrzeuge können genutzt werden, um bei einem Feuer Schneisen in den Wald zu schlagen und ein Übergreifen der Flammen auf bewohnte Gebiete zu verhindern. Eine Anschaffung von Löschflugzeugen, wie vereinzelt gefordert wurde, sehe man dagegen skeptisch, zumal es im Land an ausreichend großen Seen für die Wasseraufnahme fehle.
Bei den Ermittlungen zur Brandursache wurden indes weiter keine konkreten Hinweise auf eine Brandstiftung gefunden. Bei dem Feuer waren bis zu 400 Hektar Wald in Brand geraten, wegen der akuten Gefahr mussten drei Dörfer vorübergehend geräumt werden. Ein Großaufgebot der Feuerwehr aus allen Teilen des Landes konnte schließlich gemeinsam mit THW-Helfern und Hubschraubern von Bundeswehr und Bundespolizei die Flammen unter Kontrolle bringen.
Brandenburg im Ausnahmezustand: Wenn die Wälder brennen
Mit Wasserwerfer, Hubschrauber und Panzer gegen die Flammen