Falkensee. Der 48-Jährige war am Herrentag betrunken in eine Verkehrskontrolle geraten. Es folgte ein stundenlanges Nachspiel.

Der Herrentag liegt zwar schon einige Tage zurück, für einen 48-Jährigen dürfte ein Ausflug allerdings noch weitaus länger Folgen haben. Wie die Brandenburger Polizei erst am Mittwoch mitteilte, hat der betrunkene Fahrradfahrer am Himmelfahrtstag ein ganzes Polizeirevier und extra angeforderte Rettungskräfte auf Trab gehalten.

"Was als Verkehrskontrolle begann, artete für Kollegen in Falkensee in einer Beschäftigungstherapie aus. Als hätten wir sonst nichts zu tun", heißt es in einem Tweet der Brandenburger Polizei.

Es folgt eine Liste mit insgesamt 22 Vorgängen, wegen derer der 48-Jährige, im Tweet als "Scherzkeks" bezeichnet, nun mit diversen Anzeigen rechnen muss.

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Demnach war der Radfahrer in Falkensee bei einer Verkehrskontrolle gestoppt worden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,66 Promille. Nach einer Blutentnahme verweigerte er Angaben zu seiner Personen und wurde dann aufs Revier gebracht.

Nach einigem Hin und Her zu einem vermeintlichen Lkw-Diebstahl legte sich der Betrunkene in der Polizeiinspektion auf den Boden, spielte vor, er würde sterben und niemand würde sich um ihn kümmern. Die bizarre Szene filmte er mit seinem Handy.

Kurz klagte er über gesundheitliche Probleme. Angeforderte Rettungskräfte konnte aber nichts bei ihm feststellen. Dennoch spielte er den Beamten weitere Bewusstlosigkeitsanfälle vor. Er wurde daraufhin in Gewahrsam gebracht, um nicht weitere Notrufe abzusetzen. Als er ausgenüchtert war, wurde der 48-Jährige seiner Schwester übergeben.