Ein ICE ist am Donnerstag in Brandenburg mit zwei Kühen zusammengeprallt. Die rund 400 Menschen an Bord kamen mit dem Schrecken davon, wie die Bahn mitteilte. Die beiden Kühe wurden getötet. Warum die Tiere am Vormittag bei Ludwigsfelde auf den Gleisen standen, war zunächst unklar.
„Bereits zwei Stunden zuvor hatte ein Lokführer gemeldet, dass sich Personen und Tiere auf der Strecke befänden“, sagte Bahnsprecher Burkhard Ahlert. Daraufhin sei der Streckenabschnitt gesperrt worden. Da man weder Menschen noch Tiere gesehen habe, sei die Strecke wieder geöffnet worden. Die Züge seien aber langsamer gefahren.
Der ICE befand sich nach Angaben der Bahn auf dem Weg von Rostock nach München. Bei dem Zusammenprall wurde er leicht beschädigt, so dass die Fahrt in Leipzig vorzeitig endete. Die Reisenden mussten auf spätere Züge ausweichen und Verspätungen in Kauf nehmen.
Der gesamte Streckenabschnitt war noch nach dem Unfall längere Zeit gesperrt. „Einzelne Regionalexpress-Züge verspäteten sich um mehr als eine Stunde, andere wurden umgeleitet“, sagte Bahnsprecher Ahlert. Man ermittle nun, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte. Die Ermittlungen richten sich auch gegen den Herdenbesitzer wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.